Die Bauindustrie in Deutschland leidet unter einem Mangel an Aufträgen, der sich insbesondere im Wohnungsbau bemerkbar macht. Neben einer hohen Anzahl an stornierten Projekten sehen sich viele Unternehmen auch gezwungen, ihre Preise zu senken.
Wohnungsbau in der Krise
Im Wohnungsbau in Deutschland zeichnet sich eine Krise ab. Laut dem Ifo-Institut berichteten im April mehr als die Hälfte der Unternehmen (55,2 Prozent) von einem Auftragsmangel. Diese Zahl ist zwar leicht gesunken im Vergleich zum März (56,2 Prozent), allerdings sieht Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, das Ende der Krise noch nicht in Sicht. Er führte aus: “Die Wohnungsbauer suchen nach Hoffnungssignalen.”
Darüber hinaus sind auch Stornierungen von Projekten weiterhin ein großes Problem für die Branche. Im April meldeten 17,6 Prozent der Betriebe stornierte Projekte, nach 19,6 Prozent im März. Trotz eines leichten Anstiegs des Geschäftsklimas bleibt dieses insgesamt im negativen Bereich. “Aufgrund fehlender Aufträge reduzieren viele Unternehmen ihre Preise”, betonte Wohlrabe.
Tiefbau im Vergleich
Die Situation im Tiefbau sieht im Vergleich dazu etwas besser aus. Hier berichteten lediglich 22 Prozent der Unternehmen von einem Auftragsmangel und zeigten sich auch generell zufriedener mit den laufenden Geschäften. Allerdings war die Stimmung auch hier eher skeptisch, wenn auch nicht so negativ wie im Wohnungsbau. Wohlrabe kommentierte dies mit den Worten: “Der Ausblick auf die kommenden Monate ist im Tiefbau von Skepsis geprägt, aber nicht so stark wie im Hochbau.”
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