Das WOHNTON-Hausmusikfestival des Osnabrücker Symphonieorchesters geht an diesem Wochenende in die zweite Runde. Zuhörer können hautnah dynamische Ensembles und intensives Musizieren in den Wohnzimmern Osnabrücks erleben. Zu hören gibt es klassische Musik,  Jazz, Hausmusik für Horn und Harfe und barocke Kantaten.

AFP

Zum zweiten Mal findet das Hausmusikfestival WOHNTON am Freitag, 7. September, und am Samstag, 8. September, in Osnabrück statt. An beiden Tagen geht es um 18.30 Uhr los. Auf insgesamt sechs verschiedenen Promenaden kann das Publikum durch die Osnabrücker Innenstadt wandeln. In den Wohnzimmern werden in gemütlicher Atmosphäre Kammermusikstücke aus vier Jahrhunderten gespielt.

Klassische Musik aus nächster Nähe erleben

Initiiert wird WOHNTON vom Theater Osnabrück und dabei vom Musikverein Osnabrück unterstützt. „Es ist eine innovative Idee, die Musik aus dem Theater in die Wohnzimmer der Stadt zu bringen. Denn die Zuhörer erleben die Musiker aus nächster Nähe.“, so Andreas Hotz, Generalmusikdirektor des Theaters Osnabrück. „Damit wollen wir auch Menschen ansprechen, die sonst nicht ins Theater gehen.“, führt er weiter aus. Die Musiker können sich ihr Spielprogramm selbst aussuchen. Auch für sie ist die Veranstaltung etwas Besonderes: „Für uns ist ein Wohnzimmerkonzert eine neue Erfahrung. Deswegen freuen wir uns sehr auf die entspannte Atmosphäre im kleinen Rahmen.“, sind sich Anton Govorun und Nikola Pancic des Konzertmeistertrios einig.

Musikalisches Programm auf den Promenaden Andate, Aellgro und Presto

In unterschiedlicher Reihenfolge erklingt auf den Promenanden, mit den stimmungsvollen Titeln Andante, Allegro und Presto, das gleiche Programm. Damit sich niemand verläuft, führen Promenadenguides zu den jeweiligen Spielorten. Unter anderen sind mit dabei die Ergothearpiepraxis Hildebrand und Weinmann, die Boutique Chritiane Schwarzwald und das Keramikatelier Plashues. Für alle Routen geht es mit einem Barockkonzert in der Bergkirche los. Danach führen die Promenaden Andate und Allegro auf kurzen Fußwegen zu den musikalischen Stationen. Die Gesamtlänge der einzelnen Promenaden beträgt zwischen 2,5 und 3,3 Kilometern. Erstmals wird die Route Presto mit einem Shuttle-Bus befahren. Abschließend kommen alle Promenadengänger im Foyer des Theaters Osnabrück zusammen. Dort können die Zuhörer den Abend mit einem Jazz-Konzert ausklingen lassen. Auch für das kulinarische Vergnügen ist gesorgt: Eine Cateringstation ist auf der Hälfte jeder Route vorgesehen. Hier werden Getränke und ein kleiner Imbiss angeboten.

Resttickets sind noch verfügbar

Noch sind Tickets für einzelne Routen bei der Theaterkasse oder an der Abendkasse der Bergkirche zu erwerben. Ein Tagesticket gibt es für 39 Euro. Schüler/innen und Studierende können diese vergünstigt für 19 Euro bekommen.

Von links nach rechts: Christiane Schwarzwald (Inhaberin Boutique Schwarzwald), Anton Govorun, Nikola Pancic, Michal Majerski (Konzertmeistertrio), Armin Würz (Musikverein Osnabrück)