Jeder, der ein gebrauchtes Wohnmobil verkaufen möchte, hat ein großes Interesse daran, es zu einem fairen Preis zu veräußern. Das ist jedoch immer ein recht großes Problem. Das Fahrzeug steht im Zusammenhang mit Freiheit und einer besonders schönen Zeit. Das führt oftmals dazu, dass sehr viele Emotionen in die Kalkulation eines realistischen Preises einfließen. Trotzdem sollte ein objektiver Preis ermittelt werden.
Einen angemessenen Preis finden
Es ist zumeist etwas schwierig, einen realistischen Preis zu finden. In den Verkaufsportalen kann zwar nach vergleichbaren Angeboten gesucht werden, aber diese sind nicht immer hilfreich. Die meisten Wohnmobile sind individuell ausgestattet. Daher ist es schwierig Vergleichsfahrzeuge zu finden.
Eine interessante Anzeige aufgeben
Ist ein Preis gefunden, kann eine Anzeige aufgegeben werden. Dazu sollten unbedingt ein paar schöne Aufnahmen gemacht und eine Beschreibung erstellt werden. Bei den meisten Portalen ist es möglich, mehrere Fotos einzustellen. Die maximale Anzahl sollte unbedingt ausgeschöpft werden. Zuvor ist es jedoch empfehlenswert, das Wohnmobil von außen und innen gründlich zu reinigen. Zudem sollten die Fotos bei schönem Wetter geschossen werden, weil für die meisten Interessenten der optische Eindruck sehr wichtig ist.
Das war dann auch schon der leichteste Teil. Ist die Anzeige online, werden sich bald die ersten Interessenten melden und versuchen, den Preis zu verringern. Sehr viele Menschen haben sich darauf spezialisiert, dem Verkäufer ein schlechtes Gewissen einzureden, damit er sein Wohnmobil deutlich unter Wert verkauft. Deshalb ist etwas Vorsicht geboten. Zudem sind starke Nerven gefordert, weil diese Gespräche an die Substanz gehen können.
Zeit für Besichtigungstermine einplanen
Interessenten möchten sich das Wohnmobil persönlich ansehen. Dafür muss genügend Freizeit vorhanden sein. Da es sich zumeist um größere Beträge handelt, sollte niemals etwas unter Zeitdruck vereinbart werden.
Wer geschickt verhandeln kann, ist im Vorteil und kann beim Verkauf an einer Privatperson einen hohen Verkaufspreis erzielen. Brisant wird es, wenn der Interessent eine Probefahrt wünscht. Dazu sollte er auf jeden Fall seinen Personalausweis sowie seinen Führerschein vorzeigen. Zudem ist es vorteilhaft, wenn der Verkäufer an der Probefahrt teilnimmt. Sonst wäre es vielleicht nicht das erste Wohnmobil, das nach einer Probefahrt spurlos verschwunden ist.
Einen schriftlichen Kaufvertrag abschließen
In einem Kaufvertrag müssen sämtliche Details schriftlich festgehalten werden. Über die zahlreichen möglichen Fallstricke, die in einem solchen Vertrag lauern, sollte sich jeder Verkäufer zuvor ausführlich informieren. Ein paar falsche Formulierungen können sich im Nachhinein als sehr kostspielig herausstellen. Deshalb ist eine ausführliche Information zu dieser Thematik empfehlenswert.
Das Wohnmobil an einen Händler verkaufen
Wer nicht über ausreichend viel Zeit verfügt und kein geschickter Verkäufer ist, sollte sein Wohnmobil lieber an einen Händler verkaufen. Es gibt spezialisierte Firmen, die sich auf den Wohnmobilankauf spezialisiert haben. Dadurch treten folgende Vorteile auf:
- Keine Anzeigen gestalten
- Keine Telefonate führen
- Keine Verkaufsgespräche führen
- Keine rechtlichen Schwierigkeiten
Es ist lediglich ein Anruf erforderlich. Falls bei diesem Telefonat die wichtigsten Daten und Fakten zur Hand sind, kann schon gleich ein Preis genannt werden. Ein Fachmann kommt zu einem vereinbarten Termin nach Hause und sieht sich das Fahrzeug an. Kann eine preisliche Einigung erzielt werden, bezahlt der Fachmann sofort das Fahrzeug. Für die Abholung und die eventuell erforderliche Abmeldung kümmert sich ebenfalls der Ankäufer. Zudem gibt es beim Verkauf an einen Händler keine Probleme mit der gefürchteten Sachmängelhaftung, weil diese nur für Privatverkäufe gilt.
Fazit
Ein gebrauchtes Wohnmobil privat zu verkaufen, ist immer eine bessere Wahl, als es in Zahlung zu geben. Deutlich einfacher ist es jedoch, das gebrauchte Wohnmobil an einen Händler zu verkaufen. Mit geringem Aufwand wird ein realistischer Preis erzielt. Zudem ist der Verkäufer aus rechtlicher Sicht auf der sicheren Seite. Bei einem Verkauf an einen Händler gibt es keine Sachmängelhaftung.