Der für Anfang Dezember geplante Wohngipfel in Hamburg unter Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird nicht stattfinden. Nach Berichten des „Handelsblatt“ ist stattdessen ein Treffen im Bundesbauministerium unter Führung der Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) geplant.
Verschiebung des Wohngipfels
Die Absage des ursprünglich in Hamburg geplanten Wohngipfels wurde durch das Bundesbauministerium bestätigt. Laut Angaben der Behörde, die unter der Leitung von Klara Geywitz (SPD) steht, findet der „Bündnistag mit dem Bundeskanzler am 6. Dezember 2024 mit Blick auf die verkürzte Legislaturperiode im Rahmen einer Spitzenrunde im Bundesbauministerium statt“, so eine Sprecherin des Ministeriums gegenüber der Zeitung.
Das „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“
Mit „Bündnis“ ist das von Geywitz ins Leben gerufene „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ gemeint. Es besteht aus mehr als 30 Mitgliedern, die aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stammen. Im September 2023 hatte Bundeskanzler Scholz Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft zu einem Wohngipfel ins Kanzleramt eingeladen. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW) und der Eigentümerverband Haus und Grund hatten damals ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt. Sie begründeten dies mit ihrer Kritik an der Wohnungsbaupolitik der Ampelkoalition.
Erfolgreiche Teilnahme trotz Kritik
Trotz vorheriger Kritik und Absagen wollen der GdW und Haus und Grund an dem anstehenden Treffen im Bundesbauministerium teilnehmen. „Wir werden an dem Treffen mit Klara Geywitz teilnehmen und die Gelegenheit nutzen, um unsere kritischen Anmerkungen klar zu adressieren“, sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko gegenüber dem „Handelsblatt“. Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), betonte zudem die Wichtigkeit des Dialogs und der Entwicklung guter und solider Lösungen, „um den Wohnungsbaumotor wieder anzuwerfen“. Trotz der bestehenden Regierungskrise sei der Wohnungsbaugipfel in seiner ursprünglichen oder neuen Form nach wie vor wichtig, so Müller.
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