Brettspiele gibt es schon beinahe so lange wie die Menschheit selbst und ihre Anzahl ist schier unendlich – Egal ob groß oder klein, bunt oder schwarz-weiß, für viele oder wenig Personen. Im „Osnabrett“, Osnabrücks einzigem Spielecafé, kann jeder seine Spieleleidenschaft ausleben.

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Seit beinahe einem Jahr gibt es das „Osnabrett“ in der Dielingertraße und seitdem wächst der Bestand immer weiter an. Rund 300 verschiedene Spiele gibt es inzwischen für die Kunden zur Auswahl – von Klassikern wie Cluedo und Risiko über die verschiedenen Spiele des Jahres bis hin zu Exemplaren, bei denen es gar nicht mehr ums Gewinnen geht.

Junges Geschäft mit bunter Auswahl

Noch keine 12 Monate gibt es den Traum eines jeden Brettspielfans an der Dielingerstraße in Osnabrück. Doch die Leidenschaft für Spiele von Betreiber Andy Petsch existiert schon viel länger: „Ich habe während meines Studiums ein Auslandssemster in Oxford gemacht. Dort gab es das Konzept von Spielecafés schon lange. An einem Mittwochmorgen wollte ich mit ein paar Freunden spielen gehen, doch der Laden war bereits komplett voll. Das hat mich sehr beeindruckt“. Auch hier in Osnabrück kommt das Konzept gut an. Für 3€ pro Tag können die Besucher nach Herzenslust alle Spiele ausprobieren, die ihnen Spaß machen.

Osnabrett

Keine Angst vor neuen Spielen

„Viele Menschen, die hier zum ersten Mal sind starten mit bekannten Spielen“, erklärt Petsch, „Diese Spiele haben wir auch direkt im Café stehen“. Doch wer etwas Neues testen will, der kann sich aus dem großen Fundus von rund 300 Spielen bedienen und bei Unklarheiten das Personal um Hilfe fragen. „Wir legen viel Wert darauf auf die Leute zuzugehen. Schließlich soll niemand erstmal eine halbe Stunde mit einer Anleitung zubringen müssen“. Auf die Frage, ob Andy Petsch die Regeln aller Spiele in seinem Café kennt, kann er sich das Lächeln nicht ganz verkneifen. Denn er muss zugeben – er kenne die vieler, aber nicht alle.

Spiele entwickeln sich

Was er aber sehr gut kennt ist die Entwicklung in der Spielebranche. Jedes Jahr kommen hunderte neue Spiele auf den Markt, manche gut und manche weniger. „Man sieht momentan den Trend, dass man die Probleme mit alten Spielen ausbessert.“ Das heißt zum Beispiel, dass die Abläufe etwas einfacher werden. Außerdem gibt es viele Spiele, bei denen man lange warten muss, wenn man früh rausgeflogen ist, und auch das wird verändert. „Unser Vorteil ist auch, dass man hier erstmal ausprobieren kann. Wer heute in einen Laden geht, der wird von der großen Auswahl beinahe erschlagen“, sagt der Betreiber. Praktischerweise ist direkt neben dem „Osnabrett“ ein Spielegeschäft. Wer dort also ein Spiel entdeckt, kann es im Café testen und umgekehrt, wem eines gut gefällt, der kann es im Geschäft kaufen.

Osnabrett

Gemeinsam ausbrechen

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch so genannte „Escape Rooms“, in denen die Spieler Rätsel lösen müssen, um sich aus einem Raum zu befreien (ob nun ein echter oder auf einem Spielfeld). Das „Osnabrett“ arbeitet aus diesem Grund mit „Room Fox“ zusammen. In den Monaten August bis Oktober erhalten Spieler nach dem Spielen jeweils einen Gutschein für das andere Geschäft. Jetzt heißt es Freunde oder Familie schnappen und gemeinsam spielen.

Das Osnabrett hat Mittwochs bis Sonntags ab 17.30 Uhr, beziehungsweise 15 Uhr geöffnet. Mehr Informationen findet Sie auf der Website oder bei Facebook.