Angesichts der Tatsache, dass Eurowings und Ryanair zahlreiche Verbindungen aufgrund zu hoher Gebühren in Deutschland gekappt haben, bezieht Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) Stellung. Er betont die Notwendigkeit, die Abgaben und Kosten für Fluggesellschaften zu überprüfen und ein deutliches Signal zur Stärkung des Luftverkehrs in Deutschland zu senden.
Überprüfung der Gebührenstruktur und verstärkte Einsatzbereitschaft
Volker Wissing äußerte sich in der “Bild” (Donnerstagausgabe) zum aktuellen Zustand der deutschen Flugbranche und betonte: “Wir müssen jetzt ein deutliches Signal an die Branche senden, den Luftverkehr in Deutschland zu stärken.” In diesem Zusammenhang teilte er mit, dass sein Ministerium an einer Lösung zur Begrenzung des Anstiegs der Flugsicherungsgebühren in den nächsten Jahren arbeitet. Er stellte zudem klar, dass die Standortkosten genau überprüft werden sollen.
Zukünftige Maßnahmen und Marktgutachten
Für eine effektive Strategie sei es wichtig, Klarheit darüber zu haben, welche Maßnahmen besonders wirksam wären, so der Bundesverkehrsminister. Um dies zu ermitteln, plant Wissing, im Oktober ein Marktgutachten in Auftrag zu geben. Zu den jüngsten Streichungen von Flugverbindungen äußerte er wenig Verständnis. Stattdessen erwartet er von den heimischen Fluggesellschaften, “für eine bestmögliche Anbindung zu sorgen und in der Breite ein attraktives Flugangebot von allen deutschen Flughäfen sicherzustellen.”
Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft
Wissing betonte, dass Deutschland als Exportnation und “Reiseweltmeister” eine hervorragende Luftmobilität und weltweite Verbindungen zu erschwinglichen Preisen benötige. Er warnte, dass Streichungen von Flugrouten in Deutschland weitreichende Folgen für die gesamte Wirtschaft haben könnten.
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