Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die Pläne Berlins für ein 29-Euro-Ticket kritisiert und ein „Glaubwürdigkeitsproblem“ konstatiert. Laut Wissing sollte mehr Wert auf die Attraktivität des Angebots gelegt und nötige Reformen durchgeführt werden, um die Preise stabil zu halten.
Kritik am 29-Euro-Ticket
Volker Wissing (FDP), Bundesverkehrsminister, äußerte seine Bedenken über Berlins Pläne für ein 29-Euro-Ticket. Er sieht ein „Glaubwürdigkeitsproblem“ und stellte in Frage, ob es nicht besser wäre, das Geld zur stabilen Beibehaltung des 49-Euro-Tickets zu verwenden und gleichzeitig das Angebot attraktiver zu gestalten. Wissing äußerte in einem Interview mit dem TV-Sender ntv: „Da muss man sich die Frage stellen, ob es nicht besser wäre, die Länder würden dieses Geld einsetzen, um den Ticketpreis bei 49 Euro zu halten und gleichzeitig das Angebot attraktiver zu gestalten“.
Bedeutung der finanziellen Beteiligung und Reformen
Wissing betonte, dass der Bund bereits in vielen Ländern mehr als die Hälfte der Kosten trägt, was den Spielraum für die Länder erhöht, einen eigenen finanziellen Beitrag zu leisten. „Es ist so, dass in vielen Ländern der Bund mehr als die Hälfte der Kosten heute schon trägt. Also man kann auch als Land einen eigenen finanziellen Beitrag leisten“, betont der Bundesverkehrsminister. Um die Preise für den öffentlichen Nahverkehr stabil zu halten, seien jedoch Reformen und effizientere Strukturen nötig.
Zur Stabilisierung der Ticketpreise und der Attraktivität des Angebots plädierte Wissing für eine Verschlankung der über 60 Verkehrsverbünde und eine Modernisierung der Vertriebsstrukturen. „Wir haben die Digitalisierung heute, da geht vieles kostengünstiger und einfacher und das ist auch ein Beitrag, um den Ticketpreis niedrig zu halten“, so Wissing weiterhin.
Volker Wissing (FDP) betonte zudem, dass es eine Einigung mit den Ländern zur Finanzierung des Deutschlandtickets gäbe, an die er sich halte und die Bundesmittel für die Regionalisierung erhöht wurden.
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