Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat beim Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar vor verpflichtenden Fahrtests für Senioren gewarnt. Seiner Ansicht nach sei es nicht die Aufgabe des Staates, jeden Aspekt des Lebens zu regulieren. Wissing betont die Bedeutung der Eigenverantwortung älterer Fahrer und verweist auf die derzeitige Unfallstatistik, die kein erhöhtes Risiko durch Senioren belegt.
Warnung vor Bürokratie
Volker Wissing (parteilos) wandte sich entschieden gegen die Einführung verpflichtender Kontrollfahrten für ältere Menschen. „Von verpflichtenden Kontrollfahrten für Seniorinnen und Senioren halte ich absolut nichts“, erklärte er gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). Seiner Meinung nach sei es nicht Aufgabe des Staates, jeden Aspekt des Lebens zu regeln. Menschen seien durchaus in der Lage, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Er plädiert dafür, keine zusätzlichen Formulare und Gutachten einzuführen, die lediglich Bürokratie verstärken und die ohnehin knappen Ressourcen in den Behörden binden würden.
Unfallstatistik spricht nicht gegen Senioren
Wissing verwies zudem auf aktuelle Zahlen der Unfallstatistik, die kein erhöhtes Unfallrisiko durch ältere Kraftfahrer in Deutschland belegten. „Viele ältere Menschen sind sehr erfahrene, umsichtige Autofahrer. Ich setze hier ganz klar auf die Eigenverantwortung“, sagte der Bundesverkehrsminister.
Beratung beim Verkehrsgerichtstag
Experten des Deutschen Verkehrsgerichtstags diskutieren derzeit ebenfalls über das Thema Fahrtauglichkeitsüberprüfungen für Senioren. Es wird erwartet, dass sie dazu am Freitag ihre Empfehlungen vorstellen werden.
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