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Wissenschaftsfreiheit trotz Zivilklauseln: Militärforschung bleibt erlaubt

Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Walter Rosenthal, unterstützt Wissenschaftler, die auf Feldern forschen, die auch dem Militär nützen könnten. Trotz bestehender Zivilklauseln, die militärische Forschung an etwa 70 deutschen Hochschulen untersagen, betont er die Freiheit von Lehre und Forschung. Auch die Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz, Bettina Martin (SPD), weist darauf hin, dass ein völliger Ausschluss des sogenannten „Dual Use“ angesichts der aktuellen Zeitenwende nicht realistisch sei, wie sie im „Handelsblatt“ äußerte.

Die Freiheit der Wissenschaft

Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, machte im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ deutlich, dass die Wahl der Inhalte von Lehre und Forschung sowie der dazugehörigen Partner frei bleibe. Dies gelte auch, wenn Hochschulen Zivilklauseln eingeführt haben. Rosenthal betont, dass diese Klauseln keine Auswirkungen auf die individuelle Forschungstätigkeit hätten.

Kritik an Zivilklauseln

Auch Bettina Martin äußerte sich zu der Thematik. Die Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz betonte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass ein vollständiger Ausschluss von dual nutzbarer Forschung in der heutigen Zeit nicht möglich sei. „Dual use völlig auszuschließen, ist angesichts der Zeitenwende nicht realistisch“, sagte Martin.

Herausforderungen für die Forschung

Der Forschungsdirektor der Cyberagentur, Christian Hummert, äußerte im „Handelsblatt“ Bedenken, dass Zivilklauseln die Arbeit seiner Institution behindern könnten. Die Cyberagentur, die jährlich Forschungsaufträge in Höhe von 80 Millionen Euro vergibt, sieht ihre Projekte oft durch diese Klauseln gefährdet. Hummert merkte an, dass viele Professoren aus Angst vor studentischen Protesten zögerten, an militärischer Forschung mitzuwirken.

Der Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech), Jan Wörner, forderte die Politik auf, mehr Klarheit zu schaffen. Laut Wörner fühlen sich viele Forscher und Hochschulleitungen unsicher bezüglich ihrer Handlungsspielräume. Zudem sieht Acatech Zivilklauseln als Hindernis für die Innovationskraft Deutschlands.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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