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Wirtschaftswissenschaftler schlägt umfassende Steuerreform zur Lösung des Fachkräftemangels vor

Der Bayreuther Wirtschaftswissenschaftler David Stadelmann schlägt in der Debatte um den Fachkräftemangel eine umfassende Steuerreform vor und plädiert für Senkungen bei Überstunden und Rentnern. Stadelmann ist sich sicher, dass durch diese Reformen die Deutschen freiwillig mehr und länger arbeiten würden, um so den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

Vorschläge für eine Steuerreform

Die Deutschen sollten motiviert werden, freiwillig mehr und länger zu arbeiten, sagt David Stadelmann, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Bayreuth. Sein Vorschlag: eine umfassende Reform des Steuersystems. „Damit das gelingt, ist eine Steuerreform unumgänglich,“ erklärte Stadelmann in einem Interview mit der „Bild“.

Senkung der Einkommenssteuer für Rentner

Zum einen schlägt der Wirtschaftswissenschaftler vor, die Einkommensteuer für alle Personen ab 65 Jahren zu halbieren. „Der Staat darf dann vom Lohn nur noch halb soviel abziehen wie vorher.“ Er sieht darin einen Anreiz für Arbeitnehmer, „noch viele Jahre weiterzuarbeiten, selbst bei einer Reduzierung der Arbeitszeit“.

Senkung der Steuerlast für Überstunden

Zum anderen plädiert Stadelmann für eine Senkung der Steuerlast bei Überstunden. Er stellt sich vor, dass ein Freibetrag von beispielsweise 20 Euro pro Überstunde eingeführt wird. „Das hieße, dass bei beispielsweise zehn Überstunden im Monat beim Lohn automatisch 200 Euro steuerfrei wären.“ Dies könnte laut Stadelmann ein großer Anreiz sein, auch über 40 Stunden pro Woche hinaus zu arbeiten.

Aufforderung an die Politik

Stadelmann fordert die Bundesregierung auf, die aktuelle Haushaltskrise zu nutzen, „um auch über eine solche Steuerreform nachzudenken und bestenfalls umzusetzen“. Er ist der Meinung, dass Hunderttausende diese Chance nutzen könnten.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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