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Wirtschaftsweise warnen vor Wachstumsverlusten und Haushaltsproblemen

Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, hat vor erheblichen Wachstumsverlusten und wachsenden Haushaltsproblemen in Deutschland durch die Ära Trump im Weißen Haus gewarnt. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ betonte sie die Unsicherheit, die die deutsche Wirtschaft in naher Zukunft erwartet. Schnitzer zufolge könnte der neue US-Präsident mit seinen unberechenbaren Forderungen erhebliche Auswirkungen auf den deutschen Export und die Haushaltsplanung haben.

Wachstumseinbußen durch US-Handelspolitik

Monika Schnitzer, Vorsitzende des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung, auch bekannt als Rat der Wirtschaftsweisen, äußerte Bedenken hinsichtlich der Ankündigungen der Trump-Administration. „Die deutsche Wirtschaft muss sich vor allem auf sehr unsichere Zeiten einstellen“, sagte sie gegenüber der „Rheinischen Post“. Laut Schnitzer könnten Trumps Forderungen, obwohl sie oft als Verhandlungsbeginn interpretiert werden, durch ihre Unvorhersehbarkeit problematisch sein. „Man sollte deshalb immer mit dem Schlimmsten rechnen, ohne sich davon einschüchtern zu lassen“, betonte sie.

Gefahren durch mögliche Zölle

Die Wirtschaftsweise erklärte, dass die im Wahlkampf angekündigten Zölle am ersten Tag des Amtsantritts noch nicht umgesetzt wurden, möglicherweise aber als Drohmittel zur Erzwingung von Zugeständnissen dienen. Sollten Zölle auf europäische Güter eingeführt werden, würde das den deutschen Export in die USA, einen der wichtigsten Handelspartner Deutschlands, erheblich erschweren. „Manche Unternehmen könnten ausweichen, indem sie mehr in den USA selbst produzieren“, was jedoch Arbeitsplätze in Europa gefährden könne. Schnitzer führte aus, dass erste Schätzungen solche Zölle mit einem Verlust von ein bis zwei Prozent des Wirtschaftswachstums beziffern.

Steigende Verteidigungsausgaben als Herausforderung

Zusätzlich zu den Handelsproblemen sieht Schnitzer die Erhöhung der Verteidigungsausgaben als große Herausforderung an. Bereits die Erhöhung auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung sei ab 2028 nicht mehr abgesichert. „Eine Steigerung darüber hinaus wird die Haushaltspolitik vor noch deutlich größere Probleme stellen“, so Schnitzer. Sie warnte, dass Ausgaben von 120 Milliarden Euro, ein Viertel des aktuellen Bundeshaushalts, durch Kürzungen in Bereichen wie dem Bürgergeld oder bestimmten Subventionen nicht zu kompensieren seien. Gleichzeitig warnte sie vor einer Ausweitung der Sozialausgaben, z.B. durch die Mütterrente, und forderte einen Abbau ineffektiver und klimaschädlicher Subventionen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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