Die Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft, Monika Schnitzer, hat sich für die Einführung einer Teilzeitkrankschreibung ausgesprochen. Dies könne vor allem bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess sinnvoll sein, so Schnitzer. Die Entscheidung solle jedoch im Einzelfall von den Hausärzten getroffen werden.
Argumente für eine neue Krankschreibungspraxis
Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft, erklärte laut den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass eine Teilzeitkrankschreibung zur Wiedereingliederung von Erkrankten in den Arbeitsprozess beitragen könne. „Auch im Sinne der Wiedereingliederung kann eine Teilzeitkrankschreibung sinnvoll sein. Am Ende müssten die Hausärzte im Einzelfall einschätzen, was machbar ist und was nicht“, so Schnitzer. Sie betonte, dass eine solche Form der Krankschreibung nur für bestimmte Berufe in Frage komme, bei denen die Arbeit trotz Krankheit grundsätzlich möglich sei.
Beispiele aus der Praxis
Schnitzer führte konkrete Beispiele an, um ihre Sichtweise zu verdeutlichen. „Wenn ich als Verkäufer hinter der Wursttheke arbeite und mir das Bein breche, dann muss ich natürlich krankgeschrieben werden“, stellte sie klar. Im Gegensatz dazu könne jemand mit einem Bürojob möglicherweise trotz eines gebrochenen Beins zumindest teilweise arbeitsfähig sein: „Wenn ich aber einen Bürojob habe, dann wäre es mir vielleicht trotz gebrochenem Bein möglich, eine gewisse Zeit zu arbeiten.“
Rolle der Hausärzte
Die Entscheidung über die Möglichkeit einer Teilzeitkrankschreibung sei letztlich eine Abwägung, die im Einzelfall von den Hausärzten getroffen werden müsse, betonte Schnitzer. Hierbei komme es darauf an, genau zu prüfen, welche Tätigkeiten trotz gesundheitlicher Einschränkungen ausgeübt werden können und welche nicht.
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