Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm lehnt staatliche Rettungsmaßnahmen für den angeschlagenen Autobauer VW ab und fordert stattdessen eine stärkere Rolle des Staates bei der Begleitung des Strukturwandels in der Branche. Sie kritisiert zudem die Automobilindustrie für fehlende Offenheit gegenüber Technologie und Regulierungsanforderungen.
Keine Staatliche Rettung für VW: Grimm
Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm ist gegen eine staatliche Rettungsaktion für den Autobauer VW in der aktuellen Krise. „Der Staat sollte sich da raushalten“, sagte Grimm der „Rheinischen Post“ und betonte, dass der Staat eine Rolle spielen sollte, wenn es um die Begleitung des Strukturwandels geht. „Direkt die Automobilindustrie zu retten, halte ich aber nicht für den richtigen Weg.“
Die Rolle des Staates im Strukturwandel
Grimm sieht den Staat in der Verantwortung, wenn es um Umschulung und Weiterbildung sowie um die Entwicklung von Standorten geht, an denen die Produktion etablierter Unternehmen zurückgefahren wird. Sie warnte davor, dass es durchaus zu Werksschließungen kommen kann und betonte, dass die Autobranche momentan in einem Strukturwandel steckt.
Kritik an Automobilindustrie und Politik
Die Wirtschaftsweise kritisierte die Automobilindustrie und die Politik scharf für ihre Haltung bezüglich des Strukturwandels. „Die Automobilindustrie hat lange in Brüssel lobbyiert, um die Transformation hinauszuschieben. Auch die deutsche Politik hat hier lange Zeit nicht vorausschauend agiert und vielleicht übersehen, dass die Asiaten einen schneller überholen könnten, als man damals gedacht hat.“ Sie kritisiert weiterhin, dass die Industrie und Politik mit „zahlreichen regulatorischen Anforderungen und geringer Technologieoffenheit“ weiterhin im Weg stehen.
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