Veronika Grimm, die Wirtschaftsweise, ruft zu verstärkten Anstrengungen auf, um ukrainische Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie lobt die Pläne von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), streng gegen Job-Verweigerer vorzugehen, sieht jedoch auch einen Bedarf an mehr Pragmatismus bei Arbeitgebern bezüglich der Sprachkenntnisse.
Grimms Aufruf zur Arbeitsmarktintegration
Die Ökonomin Veronika Grimm adressiert die Dringlichkeit, ukrainische Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Die Menschen, die aus der Ukraine zu uns gekommen sind, sollten wir schneller in Arbeit bringen“, sprach Grimm gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe aus.
Die Hürde der Sprache und der Ruf nach Pragmatismus
Die Ökonomin nannte Sprachkenntnisse als eine der Hauptbarrieren für Geflüchtete. „Es dürfte oft daran scheitern, dass die Arbeitgeber bei den notwendigen Sprachkenntnissen zu anspruchsvoll sind. Hier ist mehr Pragmatismus gefragt.“
Lob für Heils Pläne gegen Job-Verweigerer
Des Weiteren stimmte Grimm den Plänen von Hubertus Heil (SPD), Arbeitsminister, zu, denjenigen das Bürgergeld bis zu zwei Monate lang ganz zu streichen, die Jobs ablehnen. Sie bezeichnete diesen Schritt als „Schritt in die richtige Richtung“. „Es muss klare Priorität haben, die Menschen in Arbeit zu bringen, aber diejenigen abzusichern, die trotz allem nicht in Arbeit kommen“, erklärte sie.
Blick auf die wirtschaftliche Zukunft
Nicht nur aufgrund des Arbeitskräftemangels sieht Grimm die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt als notwendig an. Sie prognostiziert, dass „die Spielräume müssen enger werden in den kommenden Jahren“, mit Bezug auf „niedriges Wachstum“ und eine „veränderte Sicherheitslage“.
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