HASEPOST
 
HASEPOST

Wirtschaftsexperte kritisiert Vorschlag für Mietenstopp scharf

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm kritisiert den Vorschlag der SPD-Bundestagsfraktion für einen dreijährigen Mietenstopp, da dieser den Wohnungsbau bremsen und die Investitionsunsicherheit erhöhen könnte.

Kritik an Plänen für Mietenstopp

Die Pläne der SPD-Bundestagsfraktion, einen dreijährigen Mietenstopp einzuführen, treffen auf Kritik. Insbesondere die Wirtschaftsweise Veronika Grimm zeigt sich skeptisch. Laut Grimm würde ein solcher Mietenstopp den Wohnungsbau bremsen und die bei Investoren bereits hohe Unsicherheit weiter erhöhen. „Ein Mietenstopp bremst den Wohnungsbau noch weiter und erhöht die schon immense Unsicherheit bei Investoren auch generell“, sagte sie in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Grimms Bedenken gegen Mietenstopp

Grimms Hauptkritikpunkt ist die potenzielle Auswirkung auf die Investitionsfreudigkeit der Unternehmen. „Wenn man in Deutschland befürchten muss, dass Erträge immer dann beschnitten werden, wenn es in der Öffentlichkeit gut ankommt und Wählerstimmen bringt, dann investieren die Unternehmen weniger oder eben andernorts.“, warnte sie. Weiterhin zeigt sie sich besorgt über die möglichen Auswirkungen auf die Zuwanderung: „Wenn der Kampf um den Wohnraum zunimmt, dann erhöhen sich auch die Vorbehalte gegen Zuwanderung in den Arbeitsmarkt, die das Problem noch verschärft.“

Die SPD-Pläne im Detail

Die SPD-Bundestagsfraktion hat in einem Beschlusspapier für ihre bevorstehende Klausur einen „bundesweiten Mietenstopp“ vorgeschlagen. Dieser zielt insbesondere auf Mieten in angespannten Wohngegenden ab. Die Pläne sehen vor, dass diese innerhalb von drei Jahren um maximal sechs Prozent und nicht über die ortsübliche Vergleichsmiete steigen dürfen.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion