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Wirtschaftsexperte kritisiert Kürzungen im Budget für Digitalisierungsprojekte

Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates, kritisiert die Bundesregierung für die geplante Kürzung der Digitalisierungsmittel und betont die Notwendigkeit, die Digitalisierung als Lösung für den Fachkräftemangel zu nutzen.

Geplante Kürzung der Digitalisierungsmittel

Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, warnt vor der geplanten Kürzung der Digitalisierungsmittel durch die Bundesregierung: „Das ist tatsächlich Sparen am falschen Ende“, sagte sie dem ZDF Heute-Journal. Sie betonte, dass die Entscheidung nicht den Empfehlungen des Sachverständigenrates entspricht: „Das haben wir anders empfohlen. Hier, muss ich sagen, hat man wirklich die falsche Entscheidung getroffen.“

Bedeutung der Digitalisierung

Schnitzer hält die Digitalisierung für zentral und betont, dass die derzeitige Krise genutzt werden sollte, um sich neu aufzustellen. „Das sollten wir jetzt dringend auch nutzen, um die Verfahren in der Verwaltung insgesamt zu beschleunigen. Aber auch die Unternehmen sollten die Chance nutzen, mehr zu digitalisieren, mehr zu automatisieren“, so Schnitzer. Sie betont, dass dies auch notwendig sei, um den Fachkräftemangel zu bewältigen: „Da ist jetzt die Stunde, um sich zu überlegen, wie kann man die Prozesse neu aufsetzen.“

Deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich

Im Hinblick auf die Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft wies Schnitzer darauf hin, dass die Werte der Industrieländer nahe beieinander lägen. „Tatsächlich sind die Unterschiede nicht so groß. Ja, wir werden vermutlich in diesem Jahr leicht schrumpfen, andere leicht wachsen. Aber das liegt unter anderem auch daran, dass wir eine andere Wirtschaftsstruktur haben. Wir sind ein Industrieland. Wir sind momentan stark von den hohen Energiepreisen betroffen“, so die Wirtschaftsweise. Sie fügte hinzu: „Andere Länder wie zum Beispiel Italien oder Spanien leben vom Tourismus. Und die profitieren momentan davon, dass die Menschen wieder gerne in Urlaub fahren.“


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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