Die Anzahl der deutschen Unternehmen, die ihre Existenz als bedroht betrachten, hat zugenommen, berichtet das Münchener Ifo-Institut. Besonders betroffen sind das Transport- und Logistikwesen, Personalagenturen, die Chemische Industrie und der Einzelhandel.
Unternehmen sehen Existenz bedroht
In einer neuen Studie, die am Dienstag vom Münchener Ifo-Institut veröffentlicht wurde, zeigen sich 6,8 Prozent der deutschen Unternehmen besorgt um ihr wirtschaftliches Fortbestehen. Im Vergleich dazu lag dieser Wert im Januar 2023 noch bei 4,8 Prozent.
Im Bauhauptgewerbe ist dieser Anteil sogar noch deutlicher gestiegen: von 5,1 auf 8,9 Prozent. Dies ist der höchste Wert, den das Bauhauptgewerbe seit der ersten Befragung durch das Ifo-Institut im Juni 2020 verzeichnet.
Spezielle Branchen besonders betroffen
Aus der Studie geht weiter hervor, dass insbesondere Unternehmen aus dem Transport- und Logistikwesen mit 14 Prozent, den Personalagenturen mit 13,9 Prozent und der energieintensiven Chemischen Industrie mit 12,5 Prozent von wirtschaftlichen Schwierigkeiten berichten. Auch der Einzelhandel ist weiterhin stark betroffen, da hier 10,3 Prozent der Unternehmen ihre wirtschaftliche Existenz in Gefahr sehen, ein Anstieg von 2 Prozentpunkten gegenüber dem Januar.
Ursachen der Existenzsorgen
Nachfrage- oder Auftragsmangel wurde von 35 Prozent der betroffenen Unternehmen als Hauptgrund für ihre Existenzsorgen genannt. Weitere Faktoren sind ein wirtschaftlich schwieriges Umfeld (27 Prozent), Inflation (24 Prozent) und das derzeitige politische Handeln (14 Prozent).
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