Noch wird getestet und an der Software gearbeitet, bevor am 01. November die neue Funktion „HandyTicket“ für alle Osnabrücker Busfahrgäste zur Verfügung steht. HASEPOST konnte das digitale Ticket schon vorab testen, unser Fazit: Noch nie war Busfahren so einfach!

AFP

Damit zum Start am 1. November alles reibungslos verläuft, untersucht die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) mit Hilfe einer Testgruppe das digitale Ticketing derzeit unter realen Bedingungen.

Im Rahmen der laufenden Tests hatte unsere Redaktion die Möglichkeit die dafür bereits laufende Testversion der App zu testen. Möglich wird das Bezahlen zukünftig mit der bereits verfügbaren App „VOSpilot“, die im November um diese innovative Funktion erweitert wird.

Fahrt suchen, Fahrt auswählen, Ticket kaufen, losfahren!

Werner Linnenbrink, Leiter Mobilitätsangebot der Stadtwerke Osnabrück AG, erklärt wobei es in dieser Testphase geht: „In den kommenden zwei Septemberwochen möchten wir vor dem offiziellen Starttermin mit Hilfe der Testgruppe den realen Gebrauch testen, um möglicherweise die letzten Stolpersteine aus dem Weg zu räumen“.
Die Umstellung auf das digitale Ticketing zum 01.November bietet für die Fahrgäste in Osnabrück (Preisstufe 0) zahlreiche Vorteile: Die Tickets sind einfach und ohne Bargeld über das Smartphone zu kaufen. Als Partnerunternehmen der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) gehen die Stadtwerke Osnabrück somit den ersten Schritt in die digitale Welt. Das HandyTicket wird zunächst in der Preisstufe 0 (Osnabrück/Belm) angeboten. Für den Fahrgast ist der Kauf des Tickets einfach: Fahrt suchen, Fahrt auswählen, Ticket kaufen, losfahren!

Handyticket Testgruppe
Diese Fahrgäste der VOS sind schon jetzt mit dem digitalen Ticket unterwegs.

System wird weiter ausgebaut

Wenn die Basis des Handytickets gelegt ist, versicherte uns ein Projektmitarbeiter, wird schon bald auch die „Bestpreis-Abrechnung“ möglich sein und eine noch einfachere Nutzbarkeit des Handytickets. Noch muss der Fahrgast das Handyticket auf dem Smartphone-Display dem Fahrer vorzeigen, schon bald werden dafür Lesegeräte zur Verfügung stehen und das System erkennt automatisch welcher Fahrpreis der günstigste für den Fahrgast ist.
Die Abrechnung erfolgt bequem per Lastschrift über das ganz normale Girokonto, eine Kreditkarte wird nicht benötigt, kann aber als alternatives Zahlungsmittel auch hinterlegt werden.

Schon jetzt die VOSpilot App installieren und von Anfang an dabei sein:

Hier geht es zum Download für Android und Apple iOS.

Bald schon „Echtzeitinformation“

Auch die Echtzeitinformation wird punktuell scharf geschaltet und somit von der Fokusgruppe, die sich aus Fahrgästen, Mitgliedern des Fahrgastbeirates, BusfahrerInnen und weiteren Partnern zusammen setzt, getestet. Die Testphase dauert vom 07. bis zum 21. September. Im Anschluss werden die Ergebnisse für einen reibungslosen Start im November genutzt.
Die Echtzeitinformation wird allerdings nicht, wie zunächst geplant zum November im gesamten Gebiet der VOS vollumfänglich verfügbar sein. Aufgrund der vielen Akteure in der VOS und der damit verbundenen hohen Komplexität wird die VOS-weite Information Schritt für Schritt eingeführt. „Unser Anspruch ist es hier eine qualitativ einwandfreie Auskunft für Stadt und Landkreis zu gewährleisten. Daher möchten wir das System noch intensiver testen, bevor wir es unseren Kunden zur Verfügung stellen “, so Linnenbrink. Grundlage für die Angabe der Echtzeit ist die derzeitige Ausrüstung von insgesamt 429 Fahrzeugen mit neuen Bordrechnern innerhalb der VOS, die von zehn Partner Unternehmen bewerkstelligt wird. Hierzu ist es nötig die komplexen Datenstrukturen auf einen Niedersachsen-weiten Datenstandard anzupassen und über Schnittstellen bereitzustellen.