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Winterschäden am Dach – so erkennen Sie Schadensbilder frühzeitig

Der Winter gilt für viele Bauteile als einer der beanspruchendsten Jahreszeiten. Denn mit viel Feuchtigkeit, harten Temperaturen und besonders schadensträchtiger Eisbildung rückt er so manchem Bauteil zu Leibe. Das gilt auch für Dachkonstruktionen. Vor allem Dachfolien zeigen sich zwar einerseits sehr belastbar, dafür lassen sich Schäden nur dann sicher erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss.

Warum ist das frühe Erkennen so wichtig?

Wo defekte Ziegel oder Dachsteine beim geneigten Dach sehr einfach zu erkennen und auch zu beheben sind, gestaltet sich die Sachlage bei Dachfolien, wie beispielsweise EPDM-Folie, meist schwieriger. Insgesamt gelten Dachfolien als besonders beständig. Häufig beginnt ein Schaden deshalb mit einer winzigen Undichtigkeit an der Naht oder einer Beschädigung durch Einbau oder Unterhaltung. Erst im Laufe der Zeit wachsen sich die Folgen so weit aus, dass sie an beliebiger Stelle sichtbar werden. Wird nun nicht gehandelt, steht über kurz oder lang ein enormer Instandsetzungsbedarf mit stetig steigenden Kosten ins Haus. Je früher Schäden deshalb fachkundig erkannt und in der Folge beseitigt werden, umso geringer sind Aufwand und Kostenbelastung für den Eigentümer.

Typische Schadensbilder, die auch der Laie gut erkennt

Durch die besonderen Eigenschaften der weit verbreiteten EPDM-Folie zeigen sich für den unbedarften Beobachter zwar kaum sichtbare, für den versierten Betrachter jedoch unzweifelhafte Anzeichen für die gefürchteten Winterschäden:

Wasser- und Stockflecken

Das erste Zeichen für ein undichtes, sprich schadhaftes Dach sind Wasserflecken an Stellen, die normalerweise nicht feucht oder nass werden. Dazu zählt vor allem die Unter- oder Innenseite einer Dachkonstruktion. Je nach Dauer und Intensität der Schädigung und in Abhängigkeit davon, ob der Schaden auch zu einem Luftaustausch aus beheizten Räumen führt, können reine Wasserflecken sich rasch zu Stockflecken auswachsen. Die Entwicklung von Schimmel deutet klar darauf hin, dass der Schaden an der EPDM-Folie entweder intensiver ausfällt oder schon seit einiger Zeit besteht.

Korrosion

Trifft Feuchtigkeit dagegen auf Metall, entsteht Korrosion. Eisenmetalle entwickeln den bekannten Rost, aber auch Aluminium korrodiert gut erkennbar durch eine Veränderung der Oberfläche. In Verbindung mit Foliendächern kommen Bauteile aus Metall vor allem im Randbereich für Kiesleisten, Verwahrungen oder Einlaufbleche zum Einsatz. Korrodieren diese Bauteile auf der feuchtigkeitsabgewandten Seite, kann das als klares Zeichen für einen Schaden im Dachrandbereich oder aber einen bereits weit ausgebreiteten Schaden auf der Fläche des Dachs gedeutet werden.

Blasen und Ablösungen

Ein besonders frühes Anzeichen für Winterschäden an Dachfolien sind Blasen oder Ablösungen der folienbelegten Fläche vom Untergrund. Gleichzeitig sind sie wegen ihrer Unscheinbarkeit nur sehr schwer zu erkennen. Tritt Feuchtigkeit unter die Abdichtung, etwa durch eine winzige Leckage, kann sie von dort nicht mehr austreten. Denn das ansonsten intakte Dach verhindert den Feuchtigkeitsdurchgang in beide Richtungen. Durch Temperaturschwankungen entsteht Wasserdampf, der genug Kraft entwickelt, um den verklebten oder verschweißten Belag in Teilbereichen vom Untergrund abzulösen. Was außen sichtbar in Erscheinung tritt, ist eine Blase, oder eine flächige Ablösung der Kunststoffbahn vom Untergrund.

So gelingt die Abhilfe – mit den Material und den richtigen Fachleuten

So gut Winterschäden erkannt werden können, so schwierig ist die Beseitigung als Laie. Denn neben geeigneten, mit der EPDM-Folie harmonierenden Materialien braucht es hierfür Fachkenntnis und Erfahrung. Letztlich führt erst die Kombination aus erkanntem Schaden, der richtigen Material- und Verfahrensauswahl und eine fachkundige Ausführung der Instandsetzung zum gewünschten Ergebnis. Auch wenn ein erkannter Schaden gering und „einfach“ erscheinen mag, lohnt daher der frühzeitige Kontakt zu erfahrenen Dachabdichtungsbetrieben, die die Eigentümer in der fachgerechten Instandsetzung unterstützen.

Fazit – Wer Schäden am Dach früh erkennt, hält die Folgen klein und spart bares Geld

Wer sein Foliendach nach dem Winter mit geschultem Blick inspiziert, erkennt rasch, ob die kalte Jahreszeit ihren Tribut gefordert hat. Selbst kleine Veränderungen lassen sich mit dem richtigen Wissen als angehender Schaden identifizieren. Von einem fachkundigen Handwerksbetrieb in Stand gesetzt, bedeutet ein früh erkannter Winterschaden kein großes Problem. Andererseits wächst sich selbst die unbedeutendste Schadensstelle im Laufe der Zeit zu ernstzunehmenden Problem aus. Es lohnt also, die Augen offen zu halten und das eigene Dach regelmäßig zu besichtigen.

 

 


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Redaktion Hasepost
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