In Deutschland haben die Landwirte im Herbst 2024 auf 4,8 Millionen Hektar Ackerland Wintergetreide für die Ernte 2025 ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, bedeutet dies eine Zunahme von 256.900 Hektar oder 5,6 Prozent im Vergleich zur Anbaufläche des Vorjahres.
Witterungsbedingte Einflüsse
Der Anstieg der Aussaatflächen erfolgt vor dem Hintergrund eines niedrigen Ausgangsniveaus. Hohe Niederschläge im Herbst 2023 und um den Jahreswechsel hatten witterungsbedingt zu einem erheblichen Rückgang der Wintergetreideflächen für die Ernte 2024 geführt, wie Destatis berichtete. Der Rückgang betrug 9,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023. Zu den Wintergetreidearten zählen neben Winterweizen auch Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie die Weizen-Roggen-Kreuzung Triticale.
Entwicklung bei Winterweizen
Die Aussaatfläche von Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart in Deutschland, stieg für die Erntesaison 2025 um 305.800 Hektar oder 12,3 Prozent auf 2,8 Millionen Hektar. Wie Destatis weiter mitteilte, wurden die größten Flächenzuwächse in Niedersachsen mit 71.100 Hektar (+25,3 Prozent), Bayern mit 51.500 Hektar (+11,5 Prozent) und Schleswig-Holstein mit 31.400 Hektar (+27,8 Prozent) verzeichnet.
Veränderungen bei anderen Getreidearten
Für Roggen und Wintermenggetreide wird eine leichte Erhöhung der Aussaatfläche um 2,8 Prozent auf 550.100 Hektar erwartet. Triticale wurde auf 271.600 Hektar ausgesät, was einem Anstieg von 6.300 Hektar oder 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu ging die Aussaatfläche von Wintergerste um 5,4 Prozent auf 1,2 Millionen Hektar zurück.
Mit Winterraps wurden 1,1 Millionen Hektar bestellt, was eine Zunahme von 2,3 Prozent oder 24.900 Hektar im Vergleich zu 2024 darstellt, wie das Bundesamt mitteilte.
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