Im Rathaus ist eine „Bauvoranfrage“ des Investors Unibail-Rodamco für das geplante Einkaufscenters eingegangen, das teilte das Presseamt der Stadt heute mit. Mit dieser Voranfrage sollen im Vorfeld eines sich anschließenden Baugenehmigungsverfahrens wichtige Details vorentschieden werden.
Investor will bereits unterzeichneten Vertrag offenbar wieder verändern
Wie es heisst, sollen unter anderem Abweichungen vom 2014 zwischen Stadt und Investor geschlossenen Durchführungsvertrag hinsichtlich der Konzeption der Warenanlieferung und der Stellplätze geklärt werden. Die Bauvoranfrage haben am Freitag, 11. März, Managing Director Ulrich Wölfer und Projektmanager Björn Reineking von Unibail-Rodamco Oberbürgermeister Wolfgang Griesert persönlich im Rathaus vorgestellt und diskutiert.
Griesert fordert konkrete Zeitplanung
Damit Unibail-Rodamco möglichst schnell den Bauantrag ausarbeiten kann, sicherte der Oberbürgermeister seinen Gesprächspartnern zu, dass die Bauverwaltung die Bauvoranfrage sehr zügig bearbeiten werde. Wölfer und Reineking bedauerten die Verzögerungen, die unter anderem auf verschiedene Konzeptionen zurückzuführen seien, die noch integriert werden müssten. Sie verdeutlichten aber, dass sie keine Zweifel an der erfolgreichen Durchführung und Fertigstellung des Bauprojektes im Zentrum von Osnabrück hätten: „Je früher, desto besser!“ „Das Signal ist angekommen“, sagte Griesert, „trotzdem brauchen wir möglichst bald eine konkrete Zeitplanung von Unibail-Rodamco, weil wir diese mit den weiteren privaten und öffentlichen Baumaßnahmen im Umfeld abstimmen müssen.“
Wann abgerissen wird bleibt weiter offen
„Ich bin sehr froh, dass die Planung des Centers immerhin schon so weit gediehen ist, dass wir nun konkrete Detailfragen diskutieren konnten“, sagte der Oberbürgermeister. Unabhängig davon wollten Wölfer und Reineking jedoch nach wie vor keinen konkreten Termin für den Abriss der alten Gebäude nennen. „Wir stehen hinter dem Projekt und detaillieren zur Zeit unser neues Mallkonzept in Verbindung mit unseren Vermietungsoptionen“, betonte Wölfer nachdrücklich. „Klar ist aber, dass wir nach Abschluss der Planungsarbeiten so schnell wie möglich anfangen werden.“
Griesert sieht die Entwicklung am Neumarkt auch eingebunden in die Strategie, die Innenstadt insgesamt weiter attraktiv zu halten. Dazu zählen auch die Projekte von Gerichtszentrum und Universität, das Projekt am alten Wilhelmsstift, der Abschluss der Modernisierung der OsnabrückHalle sowie die weitere Öffnung der Hase und die Erreichbarkeit des Osnabrücker Zentrums aus der Region.