Die Bundespolizei hat am Samstagabend (4. Januar) einen 40-jährigen Mann an der deutsch-niederländischen Grenze festgenommen, als dieser erneut nach Deutschland einreisen wollte. Der Mann war zuvor abgeschoben worden und muss nun eine Restfreiheitsstrafe von 50 Tagen absitzen.
Im Reisebus unterwegs
Der 40-Jährige Pole war Fahrgast in einem internationalen Reisebus, der aus den Niederlanden nach Deutschland unterwegs war. Im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen wurde der Bus gegen 21:40 Uhr auf dem Parkplatz Bentheimer Wald an der A30 überprüft.
Verurteilung wegen räuberischer Erpressung
Die Beamten stellten bei der Überprüfung der Personalien fest, dass der Mann 2020 wegen räuberischer Erpressung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden war. Nachdem er einen Teil der Strafe verbüßt hatte, wurde er vorzeitig in sein Heimatland abgeschoben und das Freizügigkeitsrecht in Deutschland wurde ihm entzogen. Die verbleibende Freiheitsstrafe von 50 Tagen war zunächst ausgesetzt worden.
Die erneute Einreise nach Deutschland führte nun zur Festnahme des Mannes. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt, wo er die restliche Haftstrafe verbüßen muss. Zudem wurde ein neues Strafverfahren wegen der unerlaubten Einreise eingeleitet.