Das waren für die Pendler und Anlieger knapp anderthalb Jahre, die es in sich hatten. Ab sofort fließt der Verkehr auf der Hansastraße und am Hasetor wieder – und das drei Wochen vor der ursprünglichen Zeitplanung von Verwaltung und Bauunternehmen.

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Die vielleicht beste Nachricht für alle, die darauf angewiesen sind ohne unberechenbare Stauzeiten in die Innenstadt zu kommen: Nach Auskunft von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und Stadtbaurat Frank Otte sind entlang der Hansastraße vorerst keine weiteren Baustellen mehr geplant.

Wo in den kommenden Wochen und Monaten noch gebaut werden wird, ist entlang der südlichen Bramscher Straße, wo auch weiterhin alles dafür vorbereitet wird, dass Osnabrücks erste Elektrobuslinie flüssig vorankommen wird. Und auch im Bereich der nördlichen Bramscher Straße, also hinter der Haster Mühle, sind in absehbarer Zeit Arbeiten für einen neuen Fahrradweg zu erwarten, so Griesert und Otte einstimmig gegenüber unserer Redaktion bei einem Ortstermin am Montagmorgen.

1,3 Millionen Euro verbaut

Mit dabei beim Ortstermin war auch Fachbereichsleiter Jürgen Schmidt, der damit seinen letzten offiziellen Termin vor dem Ruhestand wahrnahm, und Vertreter des Bauunternehmens Dieckmann sowie des Unternehmens Hennig Verkehrstechnik, die maßgeblich daran beteiligt waren gut 1,3 Millionen Euro zu verbauen, damit die erste Metrobuslinie zwischen Haste und Düstrup bald zügig fahren kann und der Radverkehr an den beiden Kreuzungsbereichen südlich und nördlich der Hansastraße sicherer wird. Insgesamt wurden rund 1.400 Tonnen Asphalt verbaut und 1.300 Quadratmeter neu gepflastert.

Bis es soweit war, plagten zahlreiche Staus die Anwohner und Pendler, die bereits in den Jahren zuvor von der Baustelle und Sperrung an der Römereschstraße betroffen waren. Die immer noch andauernde Dauerbaustelle an der Knollstraße sorgte für zusätzliches Chaos in diesem Bereich der Stadt.

Brache Bramscher Straße
Hier kann kein neuer Baum gepflanzt werden, weil im Untergrund inzwischen zu viele Rohre und Kabel liegen.

Alte Bäume mussten Elektrobussen weichen

Anwohner ärgerten sich auch darüber, dass für ein paar neue Ampelmasten, damit der Elektrobus zukünftig zügiger unterwegs sein kann, zwei alte Straßenbäume gefällt wurden. Nur kurz nach der Ankündigung der Fällmaßnahme wurde die Motorsäge an die alten Schattenspender angelegt.
Eine kleine Brache ist bestehen geblieben, wo früher ein Baum stand. Allerdings wird dort kein neuer Baum gepflanzt, erklärte ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf Nachfrage der HASEPOST. Im Untergrund liegen inzwischen so viele Leitungen und Rohre, so dass nur noch ein paar flachwurzelnde Sträucher für ein wenig Stadtgrün sorgen werden – die müssen allerdings auch erst noch gepflanzt werden.

Bis Ende November noch Busumleitung

Nach aktuellen Stand, werden die Buslinien 4,5, und 8 noch bis voraussichtlich Mitte, ggf. auch Ende November, auf ihrer Umleitungsstrecke verkehren, da erst dann alle Arbeiten im Bereich der Bramscher Straße abgeschlossen sein werden.

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