Die Strom- und Gaspreise explodieren auch in Osnabrück, Oberbürgermeisterin Katharina Pötter ruft zum Energiesparen auf und immer weniger Gas kommt durch Nord Stream 1 nach Deutschland – das ist nur ein kleiner Ausschnitt der aktuellen Lage. Doch wie können Osnabrückerinnen und Osnabrücker Energiesparen? Experten der Stadtwerke geben jetzt Tipps.
An erster Stelle steht derzeit wohl, Gas einzusparen, damit die Füllstände der deutschen Gasspeicher vor dem Winter noch ein wenig ansteigen. Daher sollte in den Sommermonaten die Heizung komplett ausgeschaltet werden. In den Wintermonaten könne man durch eine zusätzliche und möglichst lange Nachtabsenkungsphase Energie einsparen. Wer oft tagsüber aus dem Haus ist, kann diese simple Funktion auch dann nutzen. Ansonsten raten die Osnabrücker Stadtwerke, stets bewusst und die Räume unterschiedlich zu heizen – etwa im Bad auf rund 22 Grad, in Wohnräumen auf 20 und im Flur und Schlafzimmer auf um die 17 Grad. Übrigens: Je kühler es im Raum ist, umso weniger Energie verbraucht auch der Kühlschrank.
An jeder Stelle gibt es Möglichkeiten zum Sparen
Auch beim Waschen muss es nicht immer das heißeste Programm sein. Für die meisten Textilien reichen bereits 30 Grad, Handtücher und Co. vertragen auch 60 statt 95 Grad. Wichtig ist eine möglichst gefüllte Maschine und auch mit dem Ökoprogramm lässt sich bei Wäsche und Geschirr ordentlich sparen.
Eigentlich logisch, aber dennoch wird es viel zu selten gemacht: Dinge erst dann einschalten, wenn sie wirklich genutzt werden. Ladegeräte ausstöpseln gehört genauso dazu wie schaltbare Steckerleisten zu integrieren. Apropos Thema umrüsten: Energiespar-Lampen und LEDs benötigen nur 20 Prozent der Energiemenge im Vergleich zu üblichen Glühbirnen.
Und der wohl praktischste Hinweis: Die Tiefkühlpizza muss nicht in den vorgeheizten Backofen – und am besten bei Umluft. So braucht sie zwar ein wenig länger, aber verbraucht auch deutlich weniger Energie.
Noch mehr Tipps zu Einsparpotenzialen im Haushalt gibt es auf der Webseite der Stadtwerke Osnabrück.