Fertighäuser bestehen aus verschiedenen Komponenten, die vor Ort auf dem Grundstück endmontiert werden. Das hat den Vorteil, dass durch diese Bauart das Traumhaus schneller umsetzbar ist. Doch vor dem Baustart gibt es einige Details zu berücksichtigen. Worauf bei der Auswahl des perfekten Fertighauses zu achten ist, verrät dieser Beitrag.
Wichtige Überlegungen vor der Kaufentscheidung
Ob eine Fertighaus-Stadtvilla oder ein konventionelles Haus. Diese grundlegende Entscheidung ist vor jeder Fertighaus-Recherche zu treffen. Nicht für jeden ist die „Immobilie von der Stange“ die richtige Wahl. Für diejenigen, die von mehr Individualität beim Hausbau träumen, kommt eventuell ein herkömmlicher Bau eher infrage. Jedoch gibt es auch bei industriell vorgefertigten Häusern mittlerweile immer mehr Gestaltungsspielraum für die eigene Mitwirkung.
Die Wahl des Bauunternehmens
Fällt die Entscheidung auf ein Fertighaus, ist es wichtig, die Bauunternehmen auf dem Markt zu vergleichen. Dadurch bekommen Interessierte bereits einen ersten Eindruck davon, wie das eigene Fertighaus später einmal aussehen könnte. Zudem ist es wichtig, dass vom Erstgespräch an bis zur Fertigstellung des Hauses ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung steht. Einige Bauunternehmen haben sogenannte Musterhäuser. Diese sind zu besichtigen. So erhalten Interessierte einen ersten, realen Eindruck der Fertighäuser. Vor Ort kommen zukünftige Eigenheimbesitzer mit den Ansprechpartnern der Unternehmen ins Gespräch.
Die Architektur des Fertighauses
Eine weitere wichtige Entscheidung bei der Wahl des perfekten Fertighauses ist die Architektur der Immobilie. Wie das spätere Eigenheim aussieht, ist nicht nur für den eigenen Wohlfühlfaktor wichtig. Denn hier werden bereits entscheidende Weichen dafür gestellt, wie viel Platz später einmal zur Verfügung steht. Neben mehrstöckigen Gebäuden besteht auch die Möglichkeit, sich für einen Bungalow zu entscheiden. Diese Häuserart bietet den Vorteil, dass die gesamte Grundfläche ohne große Hindernisse nutzbar ist. Bei der Entwicklung des Fertighauses stehen verschiedene Grundrissmöglichkeiten zur Verfügung. Daher ist es empfehlenswert, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, was einem bei der Eigenheimgestaltung wichtig ist.
Die Kosten und das Grundstück berücksichtigen
– Budget:
Damit der Bau eines Hauses nicht eine reine Wunschvorstellung bleibt, ist es wichtig, das eigene Budget zu prüfen. Wie viel Geld habe ich zur Verfügung, um meinen Fertighaus-Traum zu verwirklichen. Familien sollten sich vorab darüber informieren, ob ihnen staatliche Zuschüsse zustehen.
– Grundstück:
Aber nicht nur die Geldfrage spielt eine Rolle, sondern auch das Grundstück. Für den Bau eines Fertighauses ist ein ausreichend großer Baugrund nötig. Hierfür ist es wichtig, sich frühzeitig bei der Wunschgemeinde zu melden oder auf Immobilienportalen sich nach einem passenden Grundstück umzusehen.
– Schlüsselfertige Lösung:
Wer sich für eine schlüsselfertige Lösung entscheidet, hat gegebenenfalls mit weiteren Kosten zu rechnen. Bei dieser Bauart übernimmt das Unternehmen alle Schritte des Hausbaus bis zur „Schlüsselübergabe“. Welche Handlungen das sind, ist vorab mit dem Bauunternehmen zu klären.
Angebote vergleichen und Vor-Ort-Besuche sind sinnvoll
Um das für sich passende Bauunternehmen auszuwählen, lohnt sich ein Vergleich. Der Besuch eines Musterhauses ist empfehlenswert, um sich einen Eindruck von der Bauweise zu verschaffen. Vor Ort erhalten Interessierte weitere Informationen, zum Beispiel zu den gewählten Materialien. Hier erfahren zukünftige Eigenheimbesitzer auch, ob es sich um eine nachhaltige Bauweise handelt und welche Häuservarianten zur Verfügung stehen. Wer feststellt, dass ein Fertighaus nicht die richtige Lösung ist, hat die Möglichkeit, ein bereits fertig gestelltes Haus zu kaufen.