In Deutschland werden jährlich viele Ehen geschlossen, aber auch geschieden. Im Jahr 1970 lag die Scheidungsrate noch bei 15–20 Ehen je 100 geschlossener. Ein Scheidungshoch folgte dann in den Jahren 2003–2004, in denen 37–43 Ehen von 100 wieder geschieden wurden. Und heute? Im Jahr 2023 wurden laut Sozialpolitik-aktuell rund 27,8 Ehen von 100 geschieden. Dabei sollten Sie bedenken, dass zugleich immer weniger Ehen geschlossen werden.
Haben Sie sich jemals gefragt, warum so viele Beziehungen in die Brüche gehen? Warum zahlreiche Ehen scheitern und am Ende die bitteren Tränen fließen? Oft liegt es daran, dass Paare die Beziehung fließen lassen, ohne diese selbst zu steuern. Dabei haben Sie es in der Hand, mit einer positiven Grundeinstellung, offener Kommunikation, Abwechslung durch BDSM oder gemeinsamen Zielen, die gemeinsame Zeit aufregender, aber auch harmonischer zu gestalten.
Die Faux der Erwartungen
Oftmals stellen wir zahlreiche Erwartungen an unseren Partner und richten die Messlatte danach aus, wie wir es uns vorstellen. Doch ist das richtig? Es ist schließlich unsere eigene Ansicht und nur weil wir dies als den einzigen Weg betrachten, führen schließlich mehrere Wege zum Ziel – nicht nur unserer!
Hier kommt daher der erste Schlüssel zum Beziehungsglück ins Spiel – Akzeptanz. Akzeptieren Sie, dass Ihr Partner die Dinge auf seine eigene Art und Weise angeht. Vielleicht hat er eine seltsame Vorliebe für Rosinen im Salat, die Sie nicht teilen, oder er macht den Abwasch in der genau entgegengesetzten Reihenfolge, als Sie. Das Ergebnis wird das Gleiche sein, wenn Sie dies jedoch akzeptieren, bringen Sie mehr Harmonie in die Beziehung. Jeder sollte so sein können, wie er ist, denn niemand möchte in eine Form gepresst werden, in die er nicht hineinpasst.
Kommunikation als Schlüsselelement
Es wäre doch praktisch, wenn unsere Partner unsere Gedanken lesen könnten, oder? Leider sind Gedankenübertragungen eher der Science-Fiction vorbehalten. Haben Sie einen Wunsch? Dann sprechen Sie ihn aus! Sie werden sonst nie erfahren, ob Ihr Partner nicht auch mit Ihnen zusammen einen Anal Vibrator ausprobieren möchte. Oder sie verpassen die Gelegenheit, gemeinsam ihr Leben auf den Kopf zu stellen und ihren Wohnsitz ins Ausland zu verlagern.
Aber selbst, wenn es ums Alltägliche geht, heißt es: Reden, reden und nochmals reden. Damit es jedoch auch in Konfliktsituationen harmonisch bleibt, können Sie sich einige Kommunikationstechniken aneignen. So kann Metakommunikation zu einer wertschätzenden und gewaltfreien Kommunikation verhelfen. Es bedeutet, über das eigene Kommunikationsverhalten und das Gesprochene zu sprechen. Wie war ein Satz gemeint und wie ist er stattdessen angekommen? Oft entstehen Konflikte aus Missverständnissen heraus, die sich so leicht auflösen lassen.
Es ist auch hilfreich, sich mit dem Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun auseinanderzusetzen. Dadurch entsteht ein besseres Verständnis, wie es überhaupt zu Missverständnissen kommen kann und wie ein- und dieselbe Nachricht sich auf vielfältige Weise interpretieren lässt. Wenn Sie dann auch noch Ich-Botschaften formulieren, anstatt dem Partner Vorwürfe zu machen, steht einer harmonischen und langen Partnerschaft wohl kaum etwas im Weg.
Die Gestaltung des gemeinsamen Weges
Mit der Zeit schleichen sich gewisse Routinen in den Alltag ein. Das muss nicht immer schlecht sein, aber einige davon können die Romantik durchaus im Keim ersticken. Sorgen Sie daher für Abwechslung im Alltag und im Schlafzimmer. Neue Praktiken wie BDSM oder andere Stellungen versprechen aufregende Momente.
Setzen Sie sich als Paar zudem gemeinsame Ziele, bilden Sie sich zusammen weiter, oder unterstützen Sie sich beim Erreichen von Meilensteinen beim Sport oder in der Karriere. Vergessen Sie dabei nie, dass eine Beziehung kein Wettkampf, sondern ein Teamsport ist!