Grafik: pearup
In der Schule hat sich in den letzten 100 Jahren wenig verändert: es gibt Frontalunterricht, Schülerinnen und Schüler füllen Arbeitsblätter aus und ein paar engagierte Lehrkräfte versuchen, mit kreativen Ideen den Unterricht spannender zu gestalten. Doch es geht auch anders. Das Osnabrücker Start-up „PearUp“ will mit seiner digitalen Plattform den Unterricht ins 21. Jahrhundert holen und mehr Spaß am Lernen wecken.
Gegründet hat sich das noch junge Start-up Anfang 2020, entstanden ist es aber bereits 2017. Die acht Gründungsmitglieder lernten sich bei einem Universitätsprojekt kennen. „Wir wollten etwas cooles machen, um Lehrkräfte zu unterstützen und die Schülerinnen und Schüler zu begeistern“, erklärt Anna Fehrenbach von PearUp.
Potenzial der Digitalisierung nutzen
Zunächst fokussierte das Team den Informatikunterricht. Fehrenbach erzählt: „Unsere Mission war es, eine Bildungsplattform zu schaffen, die das volle Potenzial der Digitalisierung für den Unterricht nutzt. Denn Digitalisierung kann mehr als nur PDFs.“ Gesagt, getan. Die Plattform bietet einen Bereich für die Lehrkräfte. Dort können sie ihren Unterricht planen, Arbeitsblätter zusammenstellen und den Fortschritt ihrer Schülerinnen und Schüler beobachten.
Für sie bietet die Plattform zusätzliche Extras an. „Die Schülerinnen und Schüler gründen bei uns sozusagen ihr eigenes Unternehmen in einer Garage. Wenn sie ihre Schulaufgaben erfüllen, bekommen sie Punkte, um ihr Start-up auszubauen. Wir wollen so auf spielerische Weise das unternehmerische Denken fördern und Spaß am Lernen bereiten“, sagt Anna Fehrenbach. Das Programm gibt es als kostenlose Basic-Version oder als Premium-Version mit erweiterten Funktionen.
Der nächste große Schritt
Am kommenden Montag (29. November) steht ein weiterer großer Schritt für PearUp an: neue Funktionen werden freigeschaltet. Fehrenbach erzählt: „Dann gibt es die Möglichkeit, als Lehrkraft selber Arbeitsblätter in allen möglichen Fächern zu entwerfen und diese dann mit anderen zu teilen – Sharing is caring sozusagen.“ Wer dazu mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen hier.