Am Dienstag (28.05.) ist der französische Staatspräsident Emmanuel Macron am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) gelandet. Begleitet wurde er von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Der Besuch steht im Zeichen einer besonderen Ehrung: Macron ist in Münster mit dem Westfälischen Friedenspreis geehrt worden. Damit werden Persönlichkeiten und Institutionen geehrt, die sich in besonderer Weise um den Frieden verdient gemacht haben.
Macron ist Macher und Mutmacher
Nach der Landung ging es für die beiden Präsidenten weiter zu einer feierlichen Zeremonie in Münster, wo der Preis im historischen Rathaus überreicht wurde. In seiner Laudatio würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Macron als Motor der europäischen Entwicklung und der deutsch-französischen Freundschaft. „Du bist nicht nur ein Macher, du bist ein Mutmacher. Wo andere von Grenzen sprechen, da sprichst du von Horizonten“, so Steinmeier.
Vorbild für den Erhalt des Friedens
Der Westfälische Friedenspreis wurde 1998 anlässlich des 350. Jubiläums des Westfälischen Friedens ins Leben gerufen, der 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendete. Alle zwei Jahre wird dieser Preis verliehen, um Einzelpersonen und Institutionen zu ehren, die sich durch ihr Engagement und ihre Dialogbereitschaft als Vorbilder für den Erhalt des Friedens und die Stärkung der Eigenständigkeit Europas auszeichnen.
Polizei Münster zieht positive Bilanz
Die Polizei Münster hat nach der Verleihung eine positive Bilanz gezogen. Laut einer Mitteilung verlief die Veranstaltung „aus polizeilicher Sicht ohne besondere Zwischenfälle“. Im Vorfeld waren fünf Kundgebungen angemeldet worden, an denen insgesamt etwa 100 Menschen teilnahmen. In der Innenstadt, vor allem am Michaelisplatz und unter den Bögen des Prinzipalmarkts, versammelten sich Hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie alle wollten den Staatsbesuch des französischen Präsidenten aus nächster Nähe erleben.