Rund sechs Wochen vor der Bundestagswahl stehen die Kandidaten und Parteien fest. Am Dienstagmorgen informierte die niedersächsische Landeswahlleiterin über die Parteien und Bewerber zur Wahl.
Zur Bundestagswahl 2017 am 24. September treten in Niedersachsen 19 Parteien mit Landeslisten und/oder Kreiswahlvorschlägen sowie 7 Einzelbewerber an, 2013 waren es 17 Parteien mit Landeslisten und/oder Kreiswahlvorschläge sowie 4 Einzelbewerber.
18 Landeslisten sind vom Landeswahlausschuss für das Land Niedersachsen zugelassen worden. Die Partei Bündnis C – Christen für Deutschland (Bündnis C), deren Landesliste vom Landeswahlausschuss nicht zugelassen wurde, beteiligt sich mit zwei Kreiswahlvorschlägen.
Sechs Direktkandidaten in Osnabrück
Nach Auskunft des Osnabrücker Wahlamts werden als Direktkandidaten im Wahlkreis 39 (Osnabrück Stadt) die folgenden Kandidaten auf dem Stimmzettel direkt wählbar sein:
- Dr. Mathias Middelberg, CDU
- Antje Schulte-Schoh, SPD
- Günther Westermann, Grüne
- Giesela Brandes-Steggewentz, Die Linke
- Dr. Thomas Thiele, FDP
- Joachim Bigus, DKP
Die AfD konnte sich nach parteiinternen Streitigkeiten nicht auf einen Direktkandidaten oder eine Direktkandidatin einigen.
Drei Parteien schaffen eine 50% Frauenquote
Schaut man sich die von den Parteien aufgestellten Kandidaten genauer an, fallen doch erstaunliche Unterschiede auf.
Die Sozialdemokraten haben mit einem Frauenanteil von 47,7% auf der Landesliste ganz offensichtlich die parteiinternen Quotenvorgaben gut umsetzen können. Toppen können das allerdings die Grünen, die MLPD und die Linkspartei, bei denen das Geschlecht ein besonders wichtiges Kompetenzkriterium für ein politisches Mandat zu sein scheint, dort schafft man eine Punktlandung mit einer Frauen- bzw. Männerquote von 50%.
Nur die Tierschutzpartei schafft mit 80% (bei allerdings nur 5 Bewerbern) einer höhere Frauenquote.