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Wenn es im Portemonnaie brennt – Die Kosten des Eichenprozessionsspinners in Osnabrück

Sie reizen nicht nur die Haut, sondern auch den Geldbeutel – Die Eichenprozessionsspinner (EPS) richteten im Jahr 2019 nicht nur Personenschaden an, sondern belasten auch den Geldbeutel des Osnabrücker Service Betriebs (OSB).

Der EPS hat in diesem Jahr für besonders viel Aufmerksamkeit gesorgt. In Osnabrück wurden, aufgrund der ausgehenden Gefahr, zahlreiche Warnschilder aufgestellt und sogar eine Kita musste geräumt werden. Die kleinen Haare der Raupe lösen nicht nur bei Allergikern starke Reaktionen, wie Hautreizungen und Atemprobleme, aus, sondern stellen generell eine Gefahr für Menschen und Tiere dar.

251 gemeldete Fälle im Jahr 2019

Im Jahr 2018 betrug die Zahl der gemeldeten EPS-Befallsstandorte in Osnabrück lediglich acht. Diese Zahl erhöhte sich im Jahr 2019 rapide auf 251. Die Befallsorte lagen überwiegend auf städtischen Grundstücken, nur 30 Fälle wurden auf privaten Grundstücken gemeldet. Der OSB schätzt die Zahl der betroffenen Bäume im hohen dreistelligen Bereich ein. Eichenprozessionsspinner richten allerdings nicht nur Schaden an Mensch und Umwelt an, sondern auch am Geld des Dienstleisters.

Mit mehr Fällen steigen auch die Ausgaben

Da die Kostenabrechnungen für das Jahr 2019 noch laufen, kann der OSB momentan noch keine Auskunft über die Kosten der Beseitigung machen. Zahlen aus dem Jahr 2018 lassen jedoch hohe Beträge vermuten. Die Ausgaben für die Entfernung von Nestern des EPS an den acht gemeldeten Standorten beliefen sich im letzten Jahr bereits auf 2.700 Euro. 2019 wurden auf Veranlassung des OSB von 251 Befallorten 40 behandelt – Also 32 mehr als im Vorjahr.

Weder Personal, noch Ausrüstung

Zurzeit verfüge der Osnabrücker Service Betrieb weder über entsprechend ausgebildetes Personal, die notwendige Spezialausrüstung noch über eine zusätzliche Hubarbeitsbühne, um die Nester zu entfernen. Daher werden Fachfirmen mit dieser Angelegenheit beauftragt. Nach ersten Kalkulationen des Dienstleisters würden sich die Unkosten, abzüglich Personal, bereits auf fast 200.000 Euro belaufen, falls die Hubarbeitsbühne gekauft, und nicht gemietet würde.


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Tatjana Rykov
Tatjana Rykov
Tatjana Rykov startete im Sommer 2019 mit einem Praktikum bei der HASEPOST. Seitdem arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für unsere Redaktion. Nach ihrem Bachelor in Geschichte und Soziologie an der Universität Osnabrück ist sie seit 2023 wieder fest im Redaktionsteam. Derzeit schließt sie ihren Fachmaster in Neuste Geschichte an der Uni Osnabrück ab. Privat trifft man sie oft joggend im Park oder an ihrer Staffelei.

  

   

 

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