Die Wähler der Alternative für Deutschland (AfD) sind im Vergleich zu den Anhängern anderer Parteien weniger zu Spenden bereit und spenden auch weniger Geld, wie eine Umfrage des Deutschen Fundraising Verbandes zeigt. Zudem verzeichnet der Deutsche Spendenmonitor 2023 insgesamt eine sinkende Spendenbereitschaft in der Bevölkerung.
Spendenbereitschaft der Parteienunterschiedlich
Laut der Umfrage des Deutschen Fundraising Verbandes, über die der „Spiegel“ berichtet, spendeten 36 Prozent der AfD-Wähler in den vergangenen zwölf Monaten für gemeinnützige Zwecke – Parteispenden wurden dabei nicht erfasst. Im Vergleich dazu lagen die Wähler der Linken mit 48 Prozent sowie die Anhänger der Grünen, die mit 61 Prozent die spendenwilligsten waren, deutlich höher. Nur Nichtwähler mit 26 Prozent zeigten eine noch geringere Spendenbereitschaft als die AfD-Anhänger.
Die Höhe der Spendensummen
Auch bei der Betrachtung der Höhe der durchschnittlichen jährlichen Spendensumme schneiden AfD-Anhänger mit 118 Euro weniger gut ab und liegen nur vor den Nichtwählern (103 Euro). Die großzügigsten Spender waren hingegen die Grünen-Anhänger mit durchschnittlich 197 Euro, dicht gefolgt von den FDP-Anhängern, die durchschnittlich nur einen Euro weniger spendeten.
Rückgang der Spendenbereitschaft in der Bevölkerung
Der Deutsche Spendenmonitor 2023 zeichnet jedoch ein generelles Bild der sinkenden Spendenbereitschaft: „Die Spendensumme sank laut einer Verbandsprognose um eine halbe Milliarde auf 5,8 Milliarden Euro, die Anzahl der Spender um etwa fünf Prozentpunkte auf 48,6 Prozent“. Diese Negativentwicklung betrifft somit nicht nur spezifische Parteianhänger, sondern die gesamte Bevölkerung.
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