Nach temporären Schwankungen aufgrund der Corona-Sonderregelungen normalisiert sich die Anzahl der Schüler, die eine Klassenstufe wiederholen. Im Schuljahr 2022/23 sind 2,3 Prozent aller Schüler betroffen, was einer leichten Senkung im Vergleich zu den 2,4 Prozent im Vorjahr entspricht.
Weniger Schüler wiederholen eine Klassenstufe
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete am Dienstag, dass für das Schuljahr 2022/23 weniger Schüler eine Klassenstufe wiederholt haben als im Vorjahr. Die bundesweite Quote lag bei 2,3 Prozent, was etwas niedriger ist als im Schuljahr 2021/22 (2,4 Prozent). Trotz der veränderten Versetzungsregelungen infolge der Corona-Pandemie betraf diese Entwicklung etwa 148.800 Schüler, die entweder zuvor nicht versetzt worden waren oder eine Klassenstufe freiwillig wiederholten.
Regionale und geschlechtsspezifische Unterschiede
Auffällig ist, dass mehr männliche Schüler von der Wiederholung betroffen waren: 56 Prozent der Wiederholer waren männlich, während 44 Prozent weiblich waren. Demnach wiederholten 2,5 Prozent der Schüler und 2,0 Prozent der Schülerinnen eine Klassenstufe. Die Differenz ist allerdings geringer als im vorherigen Schuljahr, als die Quote der Wiederholer bei 2,8 Prozent und die der Wiederholerinnen bei 2,1 Prozent lag.
Wiederholerquoten nach Bundesländern
Die Wiederholerquoten variieren deutlich zwischen den einzelnen Bundesländern. Bayern verzeichnete mit 4,1 Prozent den höchsten Anteil an Schülern, die eine Klassenstufe wiederholten. Auf ähnlich hohem Niveau lag Mecklenburg-Vorpommern mit 3,8 Prozent. Darauf folgte Sachsen-Anhalt mit 2,7 Prozent. Im Gegensatz dazu hatte Berlin mit 1,0 Prozent die niedrigste Quote an Wiederholern. Auch Schleswig-Holstein und Bremen wiesen mit 1,2 bzw. 1,4 Prozent relativ niedrige Wiederholerquoten aus. Laut Bundesamt wird die Versetzung in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt.
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