Die zunehmende Digitalisierung in Deutschland führt dazu, dass immer mehr Unternehmen gänzlich auf Papier verzichten. Laut einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom von 2024 ist inzwischen jedes sechste befragte Unternehmen komplett papierlos, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Daten von vor zwei Jahren.
Papierlose Büros und digitale Kommunikation sind auf dem Vormarsch
Ein Trend, der sich aus der Bitkom-Umfrage ablesen lässt, ist der Rückgang papierbasierter Prozesse in Unternehmen. So gaben 15 Prozent der befragten Unternehmen an, gänzlich auf Papier zu verzichten, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den acht Prozent im Jahr 2022.
Die Umfrage ergab außerdem, dass weitere 24 Prozent der Unternehmen nur noch zu einem Viertel papierbasiert arbeiten, im Vergleich zu 34 Prozent vor zwei Jahren. Bitkom stellte fest, dass 38 Prozent der Unternehmen noch etwa die Hälfte ihrer Büro- und Verwaltungsprozesse auf Papier bearbeiten, gegenüber 33 Prozent im Jahr 2022. Bei 14 Prozent laufen hingegen noch etwa drei Viertel der Prozesse papierbasiert ab (2022: 18 Prozent), bei sechs Prozent sogar nahezu alle (2022: vier Prozent).
Offenheit gegenüber Digitalisierung und Versand von Briefpost
Die Umfrage zeigte auch, dass die Unternehmen der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse grundsätzlich offen gegenüber stehen. 96 Prozent der Unternehmen äußerten eine solche Offenheit, ein Anstieg gegenüber den 89 Prozent aus der Umfrage von 2022. 88 Prozent der Unternehmen gaben an, Briefpost durch digitale Kommunikation ersetzen zu wollen. Während 2022 noch knapp die Hälfte der Unternehmen (48 Prozent) häufig oder sehr häufig Briefe verschickte, sind es inzwischen nur noch 40 Prozent. Es werden auch weniger Faxe verschickt: Häufig oder sehr häufig faxen noch 30 Prozent (2022: 40 Prozent).
Smartphone und Messenger-Dienste dominieren die Unternehmenskommunikation
Die Umfrage ergab weiterhin, dass das Smartphone sich in den Unternehmen als Standardgerät für die geschäftliche Kommunikation etabliert hat. 90 Prozent nutzen es häufig oder sehr häufig, im Vergleich zu 83 Prozent im Jahr 2022. Zuwächse verzeichnen auch Messenger-Dienste (61 Prozent, 2022: 51 Prozent). Textchats, beispielsweise über Kollaborationstools (46 Prozent, 2022: 40 Prozent) oder soziale Netzwerke (39 Prozent, 2022: 36 Prozent), nehmen ebenfalls zu. Videokonferenzen hingegen werden seltener abgehalten: Noch 65 Prozent nutzen häufig oder sehr häufig Videokonferenzen, 2022 waren es 72 Prozent.
Für die Umfrage befragte Bitkom Research in der 16. bis 23. Kalenderwoche 2024 telefonisch 1.103 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland. Darunter waren kleinere Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten, mittlere Unternehmen mit 100 bis 499 Beschäftigten und größere Unternehmen mit 500 oder mehr Beschäftigten.
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