Die UNO-Flüchtlingshilfe berichtet über eine Zunahme der Anzahl der weltweit Vertriebenen auf über 114 Millionen Menschen im Jahr 2023. Gewalt, Konflikte und die Folgen des Klimawandels gelten als Hauptursachen. Zugleich warnt die Organisation vor einer Verschärfung der Debatte um Flucht und Migration in Deutschland.
UNO-Flüchtlingshilfe warnt vor globaler Verdrängung und polarisierter Diskussion in Deutschland
Die Zahl der weltweit Vertriebenen hat im Jahr 2023 einen weiteren Anstieg erfahren und ist auf über 114 Millionen Menschen gestiegen, gab die UNO-Flüchtlingshilfe am Freitag in Bonn bekannt. Als Ursachen für diese Zunahme wurden vor allem Gewalt, Konflikte und die Auswirkungen des Klimawandels genannt.
Verdrängung durch Konflikte und Klimawandel
Besonders brisant sind der andauernde Krieg in der Ukraine, der Konflikt im Gazastreifen sowie die eskalierende Situation im Sudan, wo seit Beginn des bewaffneten Konflikts im April mehr als sieben Millionen Menschen zur Flucht gezwungen wurden, so der deutsche Partner des UNHCR.
Besorgnis über die Flüchtlingsdebatte in Deutschland
Die UNO-Flüchtlingshilfe äußerte außerdem ernsthafte Bedenken über die aktuelle Tonalität der Flüchtlings- und Migrationsdebatte in Deutschland. Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe, erklärte: „Der Hilfsbereitschaft in Deutschland und dem ehrenamtlichen Engagement der Zivilgesellschaft stehen Fehlinformationen, Hetze und Populismus gegenüber“. Ruhenstroth-Bauer appellierte an die Öffentlichkeit und betonte: „Wir müssen wieder dazu kommen, faktenbasiert zu diskutieren.“ Dieser Aufruf zur Versachlichung der Debatte ist eine Reaktion auf eine zunehmend unversöhnliche Atmosphäre in der öffentlichen Diskussion über Flucht und Migration.
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