Endlich ist es wieder möglich! Der Urlaubswunsch ist in den meisten Menschen in den vergangenen Monaten ins Unermessliche gestiegen und wieso sollte da noch länger gewartet werden, bis es endlich raus geht? Aber mit der Möglichkeit kommt auch die Qual der Wahl. Welcher Urlaubsstil wird zuerst gepflegt? Eine Option wäre sicherlich der Wellnessurlaub, denn die Seele und das eigene Gemüt wollen entspannen. Nur: Wie plant man einen Wellnessurlaub richtig? Dieser Artikel schaut sich das einmal an.
Region auswählen
Grundsätzlich gibt es Wellnesstempel und Wellnesshotels in jeder Stadt. Doch wer möchte schon in der eigenen Stadt Urlaub machen? Zumal zum Wellnessurlaub auch weitere Faktoren gehören, denn am Ende ist ein stimmiges Gesamtbild gefragt. Es geht also um:
- Ortschaft – gibt es einen besonderen Ortschaftstyp, der gefällt? Wer beispielsweise kleine Fachwerkhäuser liebt, der fühlt sich in dieser Region meist besonders wohl. Wer den Strand, das Watt, Berge oder auch Seen bevorzugt, sollte diese Regionen auswählen.
- Unterhaltung – ein guter Wellnessurlaub ist ein gut aufeinander abgestimmtes Gesamtbild. Sport, Entspannung, Anwendungen, aber auch fröhliche Unterhaltung am Abend und ein wenig Action beim Radfahren oder Wandern gehören dazu. Die eigene Wünsche und Bedürfnisse stehen dabei im Vordergrund und sollten bei der Auswahl beachtet werden.
Vielfach stehen Wellness-Regionen für bestimmte Bedürfnisse. Personen mit Lungenerkrankungen ziehen die Nordsee häufig vor, da die Kurorte und Wellnesshotels optimal auf diese Erkrankungen ausgelegt sind. Andere Kurorte stehen für die Behandlung von Hautleiden, andere wiederum bieten Allergikern eine besonders reine Luft. In Südtirol steht die Badekultur im Vordergrund, denn sie besetzt eine lange Tradition. Doch auch Besuche im Bergwerk Prettau können in Südtirol mit zur Wellness gehören. Der Stollen liegt ungefähr einen Kilometer tief und bietet mit seiner hohen Luftfeuchtigkeit und einem hervorragenden Mikroklima eine spürbare Erholung des Atemapparats.
Südtirol ist ein recht großes Bundesland Österreichs und bietet durch die Größe verschiedene Facetten. Die Berge sind nah, Seen und Almen schenken Abwechslung und die Ortschaften laden zum Verweilen ein. Als Unterkunft bietet sich ein Wellnesshotel in Ratschings an wie der Gassenhof. Das 4-Sterne-Hotel lässt in Sachen Wellness und Erholung kaum Wünsche offen.
Nicht zu viele Pläne machen
Wer kennt es eigentlich nicht? Der Urlaub steht vor der Tür und in der Hand befindet sich eine lange Liste mit all den Dingen, die unbedingt im Urlaub erledigt werden müssen. Und kaum ist der Reisende wieder zurück, fühlt er sich noch urlaubsreifer wie vor der Abfahrt. Es ist verständlich, viel erleben zu wollen, doch sind Pläne und Wellnessurlaube ein Widerspruch in sich. Wellness heißt Entspannung, nicht das Hetzen von Anwendung zum Event und Sport.
Dennoch spricht nichts dagegen, den Wellnessurlaub mit einigen gezielten Aktivitäten abzurunden. Damit es keinen Stress gibt, könnte eine Liste helfen:
- Highlights – welche Highlights und Sehenswürdigkeiten gibt es in der direkten Region? Diese Angebote werden nun in zwei Spalten unterteilt: In der ersten Spalte befinden sich die Highlights, die man selbst wirklich gerne sehen möchte. In der zweiten Spalte sind die Sehenswürdigkeiten, die zwar auf jeder Must-See-Liste genannt werden, doch weniger dem eigenen Geschmack entsprechen. Diese Ziele sind Ausweichziele, während die anderen nach ihrer Wichtigkeit sortiert werden.
- Eines nach dem anderen – die Highlights können nun nach und nach abgearbeitet werden. Liegen sie auf einer angenehmen Strecke, so lassen sie sich auch nebenbei besuchen. Wandern oder Radfahren sind im Wellnessurlaub meist sehr beliebt und beide sportlichen Betätigungen lassen sich mitunter mit Sehenswürdigkeiten vereinbaren.
- Ruhezeiten einplanen – es kommt natürlich darauf an, welcher Art der Wellnessurlaub ist. Wer die Chance nutzen und eigene Probleme angehen möchte, der sollte täglich Ruhezeiten als echte Ich-Zeiten einplanen. Schon eine Massage kann bei starken Verspannungen sehr anstrengend sein.
Die Entspannung steht bei Wellness-Aufenthalten im Mittelpunkt. Vielleicht hilft ein Blick in die Geschichte, denn einst wurden solche Auszeiten als Kuren bezeichnet.
Bestimmte Wellness-Behandlungen ausprobieren
Sicherlich sind Wellness-Hotels je nach Örtlichkeit und Region auf bestimmte Faktoren spezialisiert. Dennoch bieten diese Unterkünfte die Gelegenheit, die verschiedensten Behandlungen oder Techniken in entspannter Atmosphäre unter einem Dach auszutesten. Urlauber dürfen gerne auf Entdeckungsreise gehen und das innere Kind herauslassen, damit alles einmal ausprobiert wird (einzige Ausnahme: Gesundheitliche Vorbelastungen). Im Alltag ist es kaum möglich, all die Möglichkeiten auf einen Blick serviert zu bekommen:
- Anwendungen – ein wenig Beauty, ein wenig Entspannung, ein kurzer Blick in den Jungbrunnen. Die verschiedenen Anwendungen pflegen die Haut und erlauben es, völlig passiv herunterzukommen.
- Massagen – wer hat schon die Möglichkeit, sich von Kopf bis Fuß durchkneten zu lassen? Im Wellnessurlaub ist das gar kein Problem, denn Massagen aller Art gehören mit zum Angebot. Es macht Spaß, auch einmal die etwas anderen Massagen zu testen.
- Bäderlandschaft – Bäder und Saunen sind die Besonderheiten. In entspannter Atmosphäre lässt sich hier die Seele baumeln und ganz nebenbei die verschiedenen Saunatypen auszuprobieren.
- Sport – auch der darf nicht fehlen. Lockte nicht schon immer einmal das Yoga-Angebot in der Heimat, doch es kam stets etwas dazwischen?
Viele Wellnesshotels bieten zudem Ausflüge oder Outdoor-Aktivitäten an. Auch sie bieten Entspannung und Spaß und können mitunter sogar einige der Sehenswürdigkeiten ganz nebenbei von der eigenen Liste streichen.
Auch der Besuch in besonderen Restaurants kann mit den zu den Wellness-Behandlungen gezählt werden. Wenn Liebe durch den Magen geht, dann zählt dies auch für Entspannung und die Reduktion von Stress.
Fazit – einfach mal die Seele baumeln lassen
Wellnessurlaube sind der Gral der Erholung. Die Hotels, Kurorte und Regionen kombinieren das Einfache mit den medizinischen Vorzügen der Region und bieten Urlaubern eine emotionale Komplettsanierung. Gerade Südtirol sticht das ganze Jahr über mit seinen Vorzügen als Reiseziel heraus. Insbesondere für Allergiker oder Lungengeplagte kann der Aufenthalt auch nach der Abreise noch zu einer deutlichen Verbesserung des Gesundheitsbildes führen. Nur einen Fehler dürfen Wellnessreisende niemals machen: Ihren Urlaub vollständig verplanen und sich täglich Termine setzen. Wellness ist Urlaub und Urlaub ist Erholung, keine Hast von Termin zu Termin. Haben wir davon nicht im Alltag schon genug?