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Welche Folgen hat der Krieg in der Ukraine auf die Osnabrücker Gasversorgung?

Der Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine hat viele schlimme Folgen: das Leid der Menschen vor Ort ist mit Sicherheit die schlimmste. Allerdings wirkt sich der Krieg auch auf die Gaslieferungen nach Deutschland, und somit auch Osnabrück, aus. Doch wo genau kommt unser Gas her? Müssen die Bürgerinnen und Bürger Engpässe befürchten?

Erst im Oktober 2019 haben die Stadtwerke die Gasversorgung von sogenanntem L-Gas auf H-Gas umgestellt. Dafür mussten in der gesamten Region Gasgeräte umgestellt und angepasst werden – ein Mammutprojekt, das insgesamt rund drei Jahre dauerte. Grund für die Umstellung war laut Angaben des Unternehmens, dass die L-Gas-Vorkommen in der Niederladen zur Neige gingen.

Woher kommt das neue Gas?

Das H-Gas kommt laut Informationen der Stadtwerke aus verschiedenen Quellen. Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt Sebastian Philipp: “Wir erhalten das Gas für Osnabrück von einem vorgelagerten Gaslieferanten, der sein Gas wiederum aus verschiedenen Quellen bezieht – und natürlich nicht nur aus Russland.” Das lokale Gasnetz sei also nicht allein auf russisches Gas umgestellt worden. Deswegen müssten die Gasgeräte auch nicht erneut angepasst werden.

Sind Engpässe zu befürchten?

Engpässe in der Gasversorgung in Osnabrück seien zunächst nicht zu erwarten. “Die deutschen Gasspeicher haben inzwischen weitestgehend einen saisonüblichen Füllstand. Daher ist zu erwarten, dass die Gasversorgung bis zur kommenden Heizperiode gesichert ist”, erklärt Philipp. Zusätzlich habe die Bundesregierung zusammen mit anderen EU-Ländern mehrere kurzfrsitige Sicherheitsmechanismen aktiviert. Dazu gehören laut Philipp garantierte Mindestfüllstände für die nationalen Gasspeicher und die Steigerung der LNG-Flüssiggasimporte aus Förderländern wie die USA, Australien und Katar. Optional könnten zudem die Erdgasnutzung zur Stromerzeugung gedrosselt und stattdessen die Stromerzeugung durch andere Energieträger gesteigert werden.

Auf der Website der Stadtwerke gibt es weitere Informationen rund um die Auswirkungen des Krieges auf die Energieversorgung in Osnabrück.


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Sophie Scherler
Sophie Scherler
Sophie Scherler ist seit März 2018 Redakteurin bei der Hasepost, zwischenzeitlich absolvierte Sophie Scherler erfolgreich ein Volontariat bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Seit Herbst 2021 ist sie wieder angestelltes Mitglied unserer Redaktion.

  

   

 

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