Weiterbildung im Internet: Welche Möglichkeiten gibt es?

Das Internet hat zahlreiche Möglichkeiten geschaffen, die eigenen Fähigkeiten auf ein neues Niveau zu heben. Das Thema Weiterbildung spielt für viele Interessenten eine große Rolle, denn es ist ein wertvoller Meilenstein auf dem Weg zur Karriere. Immer mehr Berufstätige nutzen beispielsweise Online Kurse, um ihre Fähigkeiten auszubauen und sich weiterzuentwickeln.

Dabei bietet das Internet den Vorteil, dass das Lernpensum immer an den eigenen Wissensstand angepasst werden kann. Für Einsteiger gibt es ebenso Angebote wie für jene, die bereits gewisse Grundkenntnisse besitzen. Im Folgenden sind unterschiedliche Möglichkeiten aufgeführt, die in puncto Weiterbildung beliebt sind.

Kurse vs. YouTube-Videos – nicht unbedingt getrennt voneinander betrachten

Monatlich nutzen mehr als 2,5 Milliarden Nutzer die Videoplattform YouTube. Sie dient einerseits der Unterhaltung, bringt aber auch Lernpotenzial mit sich. Erfahrene YouTuber liefern Informationen zu verschiedenen Themen, die oberflächlich oder auch sehr fundiert aufgearbeitet werden.

Der Vorteil dabei ist, dass der Zugriff auf YouTube kostenlos ist. Der größte Nachteil besteht darin, dass es keine Zertifikate über die erlernten Inhalte und Themen gibt. Ein Selbststudium über YouTube kann somit zwar das persönliche Wissen erweitern, es ist aber nicht nachweisbar.

Mit Weiterbildungen den Fachkräftemangel teilweise kompensieren

In vielen Berufen herrscht heute ein akuter Fachkräftemangel, durch Weiterbildung lässt sich dieser zumindest teilweise kompensieren. Dafür ist es aber auch erforderlich, dass Unternehmen von strikten Vorgaben abweichen.

Selbst wenn der Universitätsabschluss fehlt, ist es möglich, dass Menschen sich in gewissen Berufen weiterbilden und als Quereinsteiger freie Stellen besetzen. Was es dafür braucht, sind Lernangebote, deren Inhalte nachweisbar sind. So beispielsweise mit einem Zertifikat.

Digitale Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene

Diese Möglichkeit bieten digitale Kurse aus unterschiedlichen Bereichen. Sie finden online statt und richten sich stellenweise an Einsteiger, teilweise aber auch an Fortgeschrittene, die sich Zusatzkenntnisse aneignen möchten.

So können beispielsweise IT-ler mit einer Fortbildung zum Special-Industrial-Data-Scientist ihre Kenntnisse vertiefen und so das berufliche Spektrum erweitern. Profitabel sind solche Kurse nicht nur für die Absolventen selbst, sondern auch für Firmen, die ihre Mitarbeiter gezielt fördern möchten.

Offizielle Lehrgänge mit anerkanntem Zertifikat – die beste Möglichkeit für gezielte Weiterbildung

Mittlerweile ist es bekannt, dass Weiterbildungen nicht nur für junge Talente von Interesse sind. Auch Menschen, die längst im Berufsleben stehen, profitieren von einer Aktualisierung des Wissens. Dafür eignen sich offizielle Lehrgänge, die mit einem Zertifikat abgeschlossen werden, eindeutig am besten. Die Teilnahme findet online statt und ermöglicht es den Absolventen, sich an ihr eigenes Lerntempo anzupassen.

So sind die Erfolgschancen für ein erfolgreiches Bestehen sehr viel höher. Und das wiederum bietet Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Wer einen solchen Lehrgang abgeschlossen hat und Fachkenntnisse nachweisen kann, wird beispielsweise in Gehaltsverhandlungen immer ein gutes Argument in der Tasche haben.

Nachweisbare Qualifikationen und Weiterbildungen sind im Berufsleben unabdingbar

Hierzu zählt die YouTube-Fortbildung nicht, da sie nicht nachweisbar ist. Zwar lässt sich in der praktischen Arbeit zeigen, dass Kenntnisse zu einem bestimmten Thema vorherrschen. Doch so weit kommt es meistens nicht. Der Arbeitgeber lässt einen Mitarbeiter nicht in einem Bereich arbeiten, für den keine Qualifizierung vorhanden ist.

Da hilft das Argument des Wissens schlicht nicht weiter. Kann belegt werden, dass ein erfolgreicher Kurs absolviert wurde und ein Zertifikat vorliegt, spricht nichts mehr gegen eine Erweiterung des Tätigkeitsspektrums.

Warum online und nicht vor Ort? Digitale Weiterbildung erweitert den Horizont

Weiterbildungen gibt es schon seit vielen Jahrzehnten, allerdings ist die Erfolgsquote durch die zunehmende Digitalisierung gestiegen. Wer früher in Schulungen oder Seminaren seinen Horizont erweitern wollte, war maßgeblich von der Qualität der Lehrkraft und der Lerngruppe abhängig.

Einmal das Tempo verpasst, schon wird es schwierig, noch Anschluss zu finden. Wenn dann noch mangelndes Interesse der anderen Teilnehmer vorherrscht oder die Lehrkraft selbst das Thema nicht optimal vermittelt, war der Kurs bereits überflüssig.

Wer online lernt, greift auf eine Reihe von Vorteilen zurück, die den Erhalt eines Zertifikats wahrscheinlicher machen können:

  • Anpassung an eigene Fähigkeiten: Online Kurse sind in der Regel so aufgebaut, dass die Teilnehmer selbst entscheiden, wie schnell sie lernen. Die Inhalte sind im Internet abrufbar und lassen sich so optimal an den Berufsalltag anpassen.
  • Große Auswahl: Das Internet bietet so viele verschiedene Kurse an, dass für jedes Interessengebietein passendes Angebot dabei ist. Dabei werden sowohl Möglichkeiten für Berufsanfänger bereitgehalten, als auch für jene, die schon seit vielen Jahren in Beschäftigung sind.
  • Angepasst an aktuelle Situationen: In vielen Berufen hat die Digitalisierung Veränderungen mit sich gebracht. Durch Fortbildungen und Kurse ist es auch älteren Berufstätigen möglich, sich weiterzuentwickeln und auf dem Stand der Dinge zu bleiben.
  • Flexibilität beim Lernen: Keine festen Kurszeiten (wie z.B. in der VHS), sondern stattdessen Lernen, wann es in den eigenen Zeitplan passt. Dazu gehört auch, dass die meisten Kurse auf dem Smartphone verfügbar sind. So ist dann theoretisch sogar ein gemütlicher Sommertag am See mit paralleler Fortbildung möglich.
  • Technische Optionen: Die moderne Technik sorgt dafür, dass Lerninhalte anschaulich und auf jeden Lerntyp angepasst werden können. Ob per Livestream oder auch per Audio- und Videodatei – indem mehr verschiedene Lerncharaktere angesprochen werden, erweitert sich die Zielgruppe.

Studieren als Online Kurs – die hohe Kunst des autodidaktischen Lernens

Eine ganz andere Klasse stellen komplette Fernstudiengänge mit Bachelor- oder Masterabschluss dar. Hier gehört schon ein hohes Maß an Eigenverantwortung dazu, um erfolgreich ein Studium zu beenden. Autodidaktisches Lernen braucht Selbstdisziplin, gleichzeitig erweitert ein Fernstudium aber auch die Möglichkeiten.

Entscheidend hierfür ist, zwischen anerkannten Studiengängen und weiterbildenden Fernstudien zu unterscheiden. Es ist beispielsweise möglich, einen Schulabschluss auf diese Weise nachzuholen oder auch an einer staatlich anerkannten Hochschule aus der Ferne zu studieren. Für Berufstätige ist das oft die einzige Option, wenn sie sich noch einmal vollkommen neu orientieren und ihre Karrierechancen verbessern möchten.

Fazit: Lernen hat sich verändert, zugunsten der Lernenden

Tatsächlich haben die digitalen Lehrmöglichkeiten dafür gesorgt, dass sich mehr Interessenten weiterbilden. Zwar gibt es für das Lernen via YouTube keine Zertifikate, parallel zur Entwicklung von Wissen ist aber auch das Angebot nicht außer Acht zu lassen. Wer an einem Online Kurs teilnimmt, hat beispielsweise die Option, schwierige Themen via YouTube noch klarer erscheinen zu lassen.

Da die technischen Neuerungen nicht auf dem jetzigen Stand bleiben werden, ist für die Zukunft mit noch mehr Potenzial zu rechnen. Da könnten dann auch Themen wie künstliche Intelligenz, Virtual und Augmented Reality eine Rolle spielen.


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Redaktion Hasepost
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