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Weil Osnabrücker Stadtgärten umziehen: E-Auto-Parkplatz muss weichen

Es geht wohl vor allem gegen das Auto allgemein, nicht um bessere Luft in der Osnabrücker Innenstadt?

Eine Beobachtung von Heiko Pohlmann

Wie sonst lässt sich erklären, dass es mit dem planmäßigen Umzug der mobilen Parkplatzblockierer, aka Stadtgärten (vier Stück für 200.000 Euro), innerhalb der Osnabrücker Innenstadt nun auch einem für Elektroautos freigehaltenen Parkplatz „an den Kragen“ geht?

Neulich noch wollte die Stadtverwaltung per Ratsbeschluss die E-Mobilität fördern und richtete über die Innenstadt verteilt mehrere Parkflächen ein, die für E-Autos reserviert sind und perspektivisch auch mit einer Ladesäule hätten ausgestattet werden können.

Ein Sprecher der Stadtverwaltung bestätigte gegenüber unserer Redaktion, dass ein erster Elektroauto-Parkplatz nun aber ersatzlos entfällt, weil die aus Blech gefertigten Stadtmöbel „umziehen“.

Aus E-Auto-Parkplatz wurde Behinderten-Parkplatz

Da unter Federführung des scheidenden Stadtbaurats Frank Otte inzwischen schon so viel barrierearmer Parkraum mit Absperrgittern und Betonblöcken zugestellt und zweckentfremdet wurde, musste der E-Auto-Parkplatz an der Lortzingstraße weichen.
Noch während am Mittwochvormittag dort ein Elektroauto völlig legal parkte, wurden die Hinweisschilder eines Behinderten-Parkplatzes neu aufgehängt und der ahnungslose E-Autofahrer wurde so unfreiwillig zum Behindertenparkplatz-Besetzer.

Behindertenparkplatz Lortzingstraße
Noch während des Parkvorgangs eines E-Autos wurde aus dem Elektroauto- ein Behindertenparkplatz / Foto: Pohlmann

Nach dem Umzug werden Parkplätze dauerhaft entfernt

Wer nun meint, dass durch den Umzug der insgesamt vier euphemistisch „Stadtgärten“ getauften Stehimwege ja wieder Parkflächen frei werden, sieht sich getäuscht.
Die ehemaligen Parkplätze an den bisherigen Standorten werden bald mit einem Bagger aufgerissen und dann dauerhaft begrünt. Drei der vier zwischenzeitlich mit einem Blechmöbel belegten Flächen sollen mit Sitzgelegenheiten ausgestattet werden.

Der Standortwechsel erfolgte auf der Basis von Anregungen durch engagierte Bürger. Die ohnehin bereits vielfach als abgeschrieben geltende Osnabrücker Neustadt wurde dabei nicht mehr berücksichtigt. Die neuen Standorte sind allesamt auf der Altstadt-Seite des Neuen Grabens zu finden.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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