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Weihnachtsmarkt-Stimmung im eigenen Garten

Wenn der Geruch von gebrannten Mandeln, Zimt und Glühwein in der Luft liegt, ist klar: Es ist wieder Weihnachtsmarkt-Saison. Die besinnliche und vorweihnachtliche Stimmung, die von Weihnachtsmärkten ausgeht, lässt sich allerdings auch im heimischen Garten mit Freunden, Familie oder Nachbarn erleben – und das ganz ohne Gedränge und Last Christmas im Ohr.

Dekoration: Lichter und weihnachtliche Akzente setzen

Die Dekoration ist das Herzstück jeder weihnachtlichen Gartenparty. Besonders in der kalten und dunklen Jahreszeit verleiht eine sorgfältige und stimmungsvolle Beleuchtung dem Garten ein warmes und einladendes Ambiente. Hier spielen Lichterketten eine zentrale Rolle, da sie den Garten auf einfache Weise in eine festliche Winterlandschaft verwandeln. Um Baumstämme, Äste, Sträucher, Zäune oder Geländer gewickelt, erzeugen sie die typisch weihnachtliche Atmosphäre. LED-Lichter in Form von Eiszapfen oder Sternen setzen den Garten zusätzlich in Szene. Warme weiße Lichter sind die klassische Variante, wer es bunter mag, kann aber auch mit farbigen Lichterketten oder Lichtereffekten arbeiten.

Neben Lichterketten sorgen Laternen und Kerzen für zusätzliches, sanftes Licht und geben der Gartenparty eine romantische Note. Besonders schön wirken Laternen mit winterlichen Motiven, die das Licht auf interessante Weise streuen. Für noch mehr Wärme und Behaglichkeit eignen sich Feuerstellen oder Feuerkörbe. An diesen können die Gäste sich aufwärmen. Alternativ bieten sich Heizstrahler oder Infrarotstrahler an.

Ein im Garten aufgestelltes Zelt oder ein Pavillon bieten zudem Schutz vor Wind, Regen oder Schnee. Was die Größe angeht, kann er an den vorhandenen Platz und die Bedürfnisse angepasst werden. Weihnachtliche dekoriert finden die Gäste darin ein gemütliches Plätzchen zum Sitzen. Denkbar ist auch, dass dort die Köstlichkeiten, die sonst auf Weihnachtsmärkten auf die Besucher warten, angeboten werden.

Neben der Beleuchtung gibt es viele weitere kleine Dekorationselemente, die den Garten weihnachtlich und festlich erscheinen lassen:

  • Winterliche Kränze aus Tannenzweigen, Zapfen und Beeren für Gartentüren, Zäune oder als Tischdekoration.
  • Felle und Kissen auf Stühlen und Bänken bieten zusätzlichen Komfort und schaffen eine gemütliche Sitzecke zum Verweilen.
  • Holzdekorationen wie geschnitzte Rentiere, kleine Holzhütten oder Schlitten verstärken den winterlichen Look des Gartens.

Ein geschmückter Weihnachtsbaum ist oft das Highlight jeder Gartenparty und verleiht der Veranstaltung das gewisse Etwas. Ein lebender Baum im Topf ist eine nachhaltige Wahl für den Fall, dass es im Garten nicht bereits einen geeigneten Baum gibt. Nach der Party kann der Baum im Garten eingepflanzt oder über viele Jahre weiter genutzt werden. Als traditioneller Schmuck greifen viele zu Christbaumkugeln, Lichterketten oder selbstgemachtem Schmuck wie getrockneten Orangenscheiben oder Zimtstangen. Für eine besonders natürliche und rustikale Atmosphäre können auch Strohsterne, Holzfiguren oder Bastschmuck verwendet werden.

Von Glühwein bis gebrannte Mandeln: Das darf nicht fehlen

Ein Highlight jedes Weihnachtsmarkts ist das kulinarische Angebot. Ein kleines Buffet mit verschiedenen Speisen und Getränken schafft eine authentische Markt-Atmosphäre. Viele Weihnachtsmarkt-Klassiker sind einfach und schnell zuhause zubereitet.

Glühwein

Glühwein ist der Klassiker auf jedem Weihnachtsmarkt und lässt sich auch zu Hause leicht zubereiten. Für einen Liter Rotwein werden zwei unbehandelte Orangen und eine Zitrone in Scheiben geschnitten und zusammen mit zwei Zimtstangen, fünf Nelken und zwei Sternanis in einen großen Topf gegeben. Der Wein sollte auf mittlerer Hitze erwärmt, aber nicht gekocht werden, da sonst der Alkohol verfliegt. Dann etwa 100 Milliliter Orangensaft und drei bis vier Esslöffel Zucker hinzufügen, je nach gewünschter Süße. Der Glühwein sollte etwa 20 Minuten ziehen. Vor dem Servieren den Glühwein durch ein Sieb gießen, um die Gewürze zu entfernen, und heiß genießen.

 Glüh-Cocktails

Ein traditioneller Glühwein ist ein Muss, aber wie wäre es mit einer modernen Neuinterpretation? Ein „Glüh-Cocktail“ kombiniert typische Glühwein-Zutaten wie Rotwein, Zimt und Sternanis mit exotischen Aromen wie Chili, Ingwer oder sogar Granatapfel. Alkoholfreie Varianten können mit Hibiskusblüten oder Kräutern aufgepeppt werden.

Feuerzangenbowle

Feuerzangenbowle ist nicht nur filmisch, sondern auch geschmacklich und optisch ein Spektakel. Zwei Flaschen trockener Rotwein werden in einem großen Topf oder Bowlegefäß auf mittlerer Hitze erwärmt, aber nicht gekocht. Zwei Orangen und zwei Zitronen, beides unbehandelt, kommen in Scheiben geschnitten zusammen mit drei Zimtstangen, fünf Nelken und einem Sternanis dazu. Nachdem die Mischung etwa 20 Minuten durchgezogen ist, wird ein Zuckerhut auf eine spezielle Feuerzange oder ein feuerfestes Gitter über das Bowlegefäß gelegt. Darüber werden 200 bis 300 Milliliter hochprozentiger Rum gegossen und angezündet. Der Zucker schmilzt durch die Flammen und tropft langsam in den Wein, wodurch das Getränk seinen charakteristischen süßen Geschmack erhält. Sobald der Zucker vollständig geschmolzen ist, kann je nach Geschmack noch Rum hinzugefügt werden.

Feuerzangenbowle 1
Feuerzangenbowle / Bild: Adobe Stock © MoE

Reibekuchen (Kartoffelpuffer)

Reibekuchen lassen sich recht einfach zuhause zubereiten. Ein Kilogramm Kartoffeln, sowie eine Zwiebel werden grob gerieben und in einem Küchentuch ausgedrückt. Mit zwei Eiern und drei Esslöffeln Mehl vermischt, entsteht der klassische Reibekuchenteig. Die Masse wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und in einer heißen Pfanne mit Öl portionsweise goldbraun und knusprig gebraten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und am besten heiß mit Apfelmus oder Kräuterquark servieren. 

Champignons mit Knoblauchsoße

Champignons mit Knoblauchsoße dürfen nicht fehlen. 500 Gramm frische Pilze gründlich putzen, aber nicht in Wasser einlegen, damit sie ihr Aroma behalten. In einer großen Pfanne wird etwas Butter oder Öl erhitzt, und die Champignons werden darin bei mittlerer Hitze angebraten, bis sie goldbraun sind und Flüssigkeit abgegeben haben. Wichtig ist, die Pilze regelmäßig zu rühren, damit sie gleichmäßig bräunen.

In der Zwischenzeit wird eine cremige Knoblauchsoße aus 200 Gramm Schmand, 150 Gramm Joghurt und 1–2 Esslöffel Mayonnaise zubereitet. Drei Knoblauchzehen werden fein gehackt oder durch eine Presse gegeben und zur Soße hinzugefügt. Für einen würzigen Geschmack kommen noch Salz, Pfeffer und je nach Geschmack ein Schuss Zitronensaft oder ein paar frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch hinzu. Alles gut verrühren und kurz ziehen lassen, damit die Aromen sich entfalten können. Die angebratenen Champignons werden heiß mit der Knoblauchsoße serviert.

Gebrannte Mandeln

Der Duft von gebrannten Mandeln gehört zu jedem Weihnachtsmarkt und die kleinen Leckereien sind einfach zu machen. 200 Gramm Mandeln kommen zusammen mit 200 Gramm Zucker, 100 Milliliter Wasser, einem Teelöffel Zimt und einem Päckchen Vanillezucker in eine große Pfanne. Alles auf mittlerer Hitze unter Rühren zum Kochen bringen. Wenn das Wasser verdampft und der Zucker zu kristallisieren beginnt, wird weitergerührt, bis der Zucker wieder schmilzt und die Mandeln schön karamellisieren. Anschließend werden die gebrannten Mandeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilt, um abzukühlen – fertig ist die knusprige Leckerei!

Churros

Churros werden aus Brandteig hergestellt. Dazu 250 Milliliter Wasser mit 100 Gramm Butter und einer Prise Salz in einem Topf zum Kochen bringen. Sobald die Mischung kocht, werden 150 Gramm Mehl auf einmal hinzugefügt und kräftig gerührt, bis sich der Teig als Kloß vom Topfboden löst. Wenn der Teig abgekühlt ist, werden drei Eier nacheinander untergerührt, bis ein glatter Teig entsteht. In einem tiefen Topf oder einer Fritteuse wird das Öl auf etwa 170 Grad erhitzt. Der Teig wird mit einem Spritzbeutel mit einer sternförmigen Tülle direkt ins heiße Öl gespritzt, wobei die Churros etwa 10 bis 15 Zentimeter lang sein sollten. Noch heiß in einer Mischung aus Zucker und Zimt wälzen und zum Verzehr in Schokoladen- oder Karamellsoße dippen.

Churros mit Zucker und Schokolade
Churros / Bild: Adobe Stock © Nelea Reazanteva

Bratäpfel

Bratäpfel sind ein Muss zur Weihnachtszeit. Am besten eignen sich Sorten wie Boskoop oder Jonagold. Die Äpfel werden gewaschen und das Kerngehäuse wird entfernt. Für die Füllung 100 Gramm Marzipan mit 50 Gramm Rosinen, 50 Gramm gehackten Mandeln, einem Teelöffel Zimt und zwei Esslöffeln Honig zu einer Masse kneten. Die Füllung wird in die Äpfel gegeben, die anschließend in eine Auflaufform gesetzt werden. Etwa 100 Milliliter Apfelsaft kommen in die Form, und die Äpfel werden bei 180 Grad Ober-/Unterhitze etwa 25 bis 30 Minuten gebacken, bis sie weich sind. Dazu passt wunderbar Vanillesoße oder eine Kugel Eis.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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