Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl (SPD), plädiert für eine Überprüfung neuer Konzepte der Wehrpflicht. Sie betont, dass die Wiedereinführung der alten Wehrpflicht unwahrscheinlich ist, und schlägt stattdessen alternativ die Diskussion über Modelle wie das schwedische Modell oder ein „Gesellschaftsjahr“ vor.
Wehrpflicht-Modelle in der Diskussion
Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, betonte im ARD-Morgenmagazin, dass eine Rückkehr zur alten Wehrpflicht unwahrscheinlich sei. „Die alte Wehrpflicht, die möchte glaube ich niemand zurück“, sagte sie. Angesichts der aktuellen Ressourcenlage bei der Bundeswehr erklärte Högl: „Es mangelt an Material, an Ausrüstung, an Ausbildern und wir haben auch überhaupt nicht genügend Stuben“. Dabei hob sie hervor, dass eine einfache Wiedereinführung der 2011 ausgesetzten Wehrpflicht nicht realisierbar sei.
Neue Wehrpflicht-Modelle als Lösung
Högl schlug vor, über alternative Modelle zur Wehrpflicht nachzudenken. Sie nannte das schwedische Modell als ein mögliches Beispiel. Dort werde jeder gemustert, aber nur ein kleiner Prozentsatz tatsächlich eingezogen. „Somit würden nur diejenigen verpflichtet, die fit genug sind und die wollen“, sagte die SPD-Politikerin. Sie betonte, dass dieses Modell eine freiwillige Komponente beinhalte und ein „gutes Modell“ sei.
Gesellschaftsjahr als weitere Alternative
Neben dem schwedischen Modell sieht Högl auch ein „Gesellschaftsjahr“ als sinnvolle Alternative zur alten Wehrpflicht. Sie äußerte den Wunsch, dass diese Konzepte intensiver im Bundestag diskutiert werden könnten: „Ich fände es spannend, wenn wir über diese Konzepte vielleicht auch im Bundestag mal intensiv diskutieren würden“, so Högl.
Der von Högl angestoßene Diskurs fokussiert sich nicht nur auf die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, sondern bezieht auch gesellschaftliche Aspekte mit ein und beleuchtet die Rolle von Bürgern und Bürgerinnen im Dienste des Landes.
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