Aus einer ganz normalen Verkehrskontrolle wurde am Samstagmittag eine spektakuläre Verfolgungsjagd, die für den Flüchtigen aus dem Landkreis Vechta in einer Sackgasse endete.
Eine Streife der Autobahnpolizei Osnabrück wollte gegen 11.50 Uhr einen auf der A30 in Richtung Rheine fahrenden grauen Alfa Romeo 156 Kombi kontrollieren und forderten dessen Fahrer auf, gemeinsam die Autobahn über die Ausfahrt Hasbergen zu verlassen.
Der Aufforderung durch die Polizisten kam der Mann auch nach, fuhr dann aber an der nächsten Ampel nicht hinter dem Streifenwagen her, sondern raste plötzlich mit Vollgas auf der Rheiner Landstraße in die entgegengesetzte Richtung davon.
Mit Vollgas durch Osnabrück-Atterfeld
Die Streife wendete bei der nächsten Gelegenheit und verfolgte den Alfa Romeo, der mit hoher Geschwindigkeit durch den Kreisverkehr in die Birkenallee und weiter ins Gewerbegebiet Atterfeld raste. Unbekannte Passanten halfen der Besatzung des Streifenwagens und deuteten durch Handzeichen dessen Fluchtrichtung an. In einer Sackgasse des Preußenweges war dann für den 36-jährigen Holdorfer kein Fortkommen mehr. Er überfuhr dort Grünflächen und versuchte noch aus der Sackgasse zu entkommen, fuhr sich aber in einer Hofzufahrt fest und lief weg.
Ein Beamter konnte den Mann einholen und festnehmen. Die Person leistete dabei zwar noch erheblichen Widerstand, wurde aber letztendlich überwältigt.
Kein Führerschein aber Drogen im Auto und im Blut
Wie sich herausstellte, war der Holdorfer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand unter dem Einfluss von Drogen. In seinem Auto wurden zudem etwa 80 Gramm Marihuana, Haschisch und eine Feinwaage, bei der Durchsuchung der Wohnung noch einmal etwa 10 Gramm Amphetamin gefunden.
Die Polizei sucht nun nach Personen, die möglicherweise durch die Fahrweise des Alfa-Fahrers gefährdet wurden und nach den unbekannten Helfern, die dem Streifenwagen den Fluchtweg aufgezeigt hatten. Telefon: 0541/327-2215.
Symbolbild Autobahnpolizei