Der scheidende WDR-Intendant Tom Buhrow hat in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ Einschnitte beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk angekündigt. Laut Buhrow sieht sich die Rundfunkpolitik in der Pflicht, den Auftrag der Sender in Teilen zu reduzieren, was auch den Verlust von Arbeitsplätzen zur Folge haben könnte. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags, um eine bedarfsgerechte Finanzierung sicherzustellen.
Einschnitte und deren Folgen
Tom Buhrow, Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR) seit 2013, wies darauf hin, dass die Rundfunkpolitik den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender in Teilen reduzieren möchte. „Da werden dann Aufträge für Menschen verloren gehen, die davon leben. Das werden wir umsetzen“, so Buhrow gegenüber dem „Tagesspiegel“. Diese Aussage deutet darauf hin, dass in naher Zukunft mit Einschnitten gerechnet werden muss.
Finanzierung und Rundfunkbeitrag
Buhrow betonte die Notwendigkeit einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent auf 18,94 Euro monatlich, um die finanzielle Stabilität der öffentlich-rechtlichen Sender zu gewährleisten. Ohne diese Anpassung sei der öffentlich-rechtliche Rundfunk „nicht bedarfsgerecht“ finanziert. Diese Forderung steht im Kontext einer Entscheidung der 16 Ministerpräsidenten der Länder, die beschlossen haben, dass ARD und ZDF bis Ende 2026 mit ihren Rücklagen von rund einer Milliarde Euro auskommen sollen. Gegen diesen Beschluss klagen die Sender beim Verfassungsgericht in Karlsruhe.
Zukunftspläne und persönlicher Ausblick
Zum Jahresende wird Buhrow sein Amt als WDR-Intendant niederlegen. In Bezug auf seine persönliche Zukunft äußerte er den Wunsch, sich künftig mehr um sein Hobby, das Gitarrespielen, zu kümmern. Er sagte: „Ich kann nur die paar Akkorde, mit denen man Bob-Dylan-Songs spielen kann. Aber vielleicht habe ich ja jetzt die Zeit, ein paar Keith-Richards-Riffs zu lernen.“
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