HASEPOST
 
HASEPOST

WDR baut Fake-Dönerbude vor dem Osnabrücker Rathaus auf

Döner auf dem historischen Markt in der Osnabrücker Altstadt? Gibt es zwar dort normal nicht [Anmerkung des Redakteurs: und das ist auch gut so], aber für die Zuschauer einer WDR-Produktion wurde am Freitag eine Fake-Kulisse aufgebaut, um ein passendes Umfeld für ein Interview mit einer Politikerin der Linkspartei zu schaffen.

Wer in Osnabrück Döner essen möchte, zieht normalerweise die Johannisstraße vor, die als „Döner-Meile“ der Stadt bekannt ist. Doch offenbar genügte diese Kulisse den Verantwortlichen des WDR nicht. Stattdessen brachten sie einen eigenen Döner-Truck mit – bereitgestellt von einem auf Fleischspieße spezialisierten Unternehmen aus dem Ruhrgebiet.
Der Truck dient für ein bisher nicht näher bekanntes TV-Format namens „Auf einen Döner“ als Hintergrund.

WDR lädt Linken-Politikerin „auf einen Döner“ ein

Das Interview fand zwischen Marienkirche und Rathaus statt und zeigte die in Osnabrück lebende Linken-Politikerin Heidi Reichinnek im Gespräch. Details zum Ausstrahlungstermin wollte das WDR-Team vor Ort nicht preisgeben. Stattdessen sorgte ein etwas übereifriger Wachmann für Ärger: Er versuchte wiederholt, den Autor dieses Artikels daran zu hindern, Aufnahmen von den Dreharbeiten im öffentlichen Raum zu machen – indem er sich hartnäckig vor die Kamera schob. Pressefreiheit? Nicht für den WDR!

Die Linken-Politikerin Heidi Reichinnek vor der Fake-Dönerbude in der Osnabrücker Altstadt
Die Linken-Politikerin Heidi Reichinnek vor der Fake-Dönerbude in der Osnabrücker Altstadt / Foto: Pohlmann

Ein öffentlich-rechtlicher Sender kommt nicht allein

Parallel zu den Dreharbeiten des WDR war auch ein Team des ebenfalls öffentlich-rechtlichen NDR auf dem historischen Markt unterwegs, um nur wenige Meter entfernt Interviews mit Passanten zu führen.
So wurde Osnabrück für einen Tag zu einem Schauplatz gleich zweier Produktionen, die sich parallel daran machten den mit einem Budget von knapp 10 Milliarden Euro der teuersten öffentlichen Rundfunk der Welt in der Hasestadt zu präsentieren.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion