HASEPOST
 
HASEPOST

Wasserwirtschaft drängt auf grundlegende Neuausrichtung

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Verbände fordern Paradigmenwechsel im Umgang mit Wasser. 

Mehrere Verbände der Wasserwirtschaft haben in einem Positionspapier einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Wasser gefordert. Der Energie- und Wasserdachverband (BDEW), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW), die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) sowie der Stadtwerkeverband VKU haben gemeinsam das Positionspapier erarbeitet. Deutschland solle “weg von der Wasserabführung, hin zu lokaler Wasserhaltung und Versickerung”, heißt es in dem Papier. Die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” berichten darüber.

Notwendigkeit der Schwammstadt

Das Positionspapier betont die Notwendigkeit, Flächen zu entsiegeln und der Land- und Forstwirtschaft ihre wasserspeichernde Funktion zurückzugeben. Zusätzlich sei es wichtig, Fassaden- und Dachflächen zu begrünen. Dieses Prinzip wird als Schwammstadt bezeichnet. Das Ziel aller Anstrengungen sei es, die “lebensnotwendige und in Hinblick auf Hygiene erforderliche Daseinsvorsorge der Bevölkerung” zu gewährleisten. Um Konflikte mit der Landwirtschaft und Industrie zu vermeiden, müssten Konzepte zur Nutzung von Gebrauchswasser entwickelt werden.

Maßnahmen bei Extremwetterereignissen

Die Autorinnen und Autoren des Positionspapiers betonen auch die Bedeutung von verbindlichen Maßnahmen zur Gefährdungs- und Risikobewertung bei Extremwetterereignissen wie Gewitter und Starkregen. Eine effiziente Überflutungs- und Hochwasservorsorge sowie ein wirkungsvolles Regenwassermanagement seien notwendig. Zudem fordern die Verbände mehr Transparenz über das “nutzbare Wasserdargebot” und eine zügige Vernetzung der Infrastrukturen. Die politische Unterstützung und wirtschaftliche Förderung für die Herstellung überregionaler Verbindungen von Wasserversorgungssystemen über Fernwasserleitungen müsse verbessert werden. Die Genehmigungsverfahren für solche Projekte sollten beschleunigt werden.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion