Das Glück hat anscheinend eine besondere Tradition in Osnabrück
Mit diesen Worten beginnt ein Kommentar in eigener Sache, den die Feuerwehr Osnabrück am Abend nach dem Flugzeugabsturz in Eversburg bei Facebook veröffentlichte. Egal ob die die Bahnunfälle in 2002 und insbesondere 2004, die Schneekatastrophe 2005 oder das Hochwasser 2010. Alle diese Ereignisse haben nach Einschätzung der Rettungsprofis das Potential gehabt, zahlreiche Menschenleben zu fordern.
Eversburg entging nur knapp einer wirklichen Katastrophe
Tatsächlich, das zeigen auch unsere Videobilder vom Absturzort, hätte vermutlich eine leichte Windbrise ausgereicht, um das abstürzende Flugzeug am Donnerstagvormittag nur wenige Meter weiter auf die Intercity-Strecke nach Amsterdam oder das benachbarte Flüchtlingshaus zu schleudern. Glück gehabt? Vermutlich.
Wenn Osnabrück das Glück verlässt werden Ehrenamtliche gebraucht
Die Feuerwehr zieht den Schluss, dass die Frage nicht ist „ob“, sondern „wann“ Osnabrück mit einer dramatischen Situation konfrontiert wird. Allein mit hauptamtlichem Personal wird eine wirkliche Katastrophe nicht zu bewältigen sein, sollte Osnabrück einmal das Glück verlassen.
Die Feuerwehr warnt vor einem nur nach wirtschaftlichen Aspekten ausgerichteten Rettungsdienst und fordert „den mündigen Bürger“ – als ehrenamtliches Mitglied in der Feuerwehr, im THW oder in einer Hilfsorganisation. Und vielleicht reicht auch schon ein Erste Hilfe-Lehrgang und ausreichend Zivilcourage, um auch mal anzufassen.
Screenshot: Facebook
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