„Mehr als 60 Feuerwehrleute und zahlreiche Helfer von Polizei und Rettungsdiensten waren im Einsatz“, so lautet die erste Einschätzung von Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Dieter Bockgrawe am Neujahrsmorgen nach dem verheerenden Brand im Ortskern von Wallenhorst.
„Der Einsatz war gegen fünf Uhr beendet,“ erklärt Bockgrawe auf Nachfrage unserer Redaktion weiter, „doch wir mussten noch drei weitere Male raus, um Glutnester zu löschen“.
Was nun folgt ist die Aufgabe der Brandermittler. „Wir haben die Einsatzstelle an die Polizei übergeben,“ erklärt der Ortsbrandmeister. Ob eventuell Feuerwerkskörper den Brand ausgelöst haben, kann derzeit noch nicht bestätigt werden.
Dachstuhl stand von beiden Seiten im Vollbrand
Als die Freiwillige Feuerwehr Wallenhorst nach der Alarmierung um kurz nach 1 Uhr eintraf (HASEPOST berichtete noch in der Silvesternacht), stand der Dachstuhl bereits „von beiden Seiten im Vollbrand“. Die Löscharbeiten erfolgten von außen, wobei auch die aus Bramsche eingetroffene Drehleiter half. Im Dachbereich selbst drohten die Decken des mehr als 100 Jahre alten Hauses einzubrechen.
Obwohl der Schankraum vom Feuer verschont blieb, sorgten gerade auch hier die Decken für einen großen Schaden, da sich das Löschwasser seinen Weg durch die Balkendecken durch das Haus suchte.
Feuerwehr traf auf Silvesterparty im Nebengebäude
Im Lauf des Einsatzes wurde zum Glück schnell klar, dass sich bei Eintreffen der Feuerwehr keine Menschen im brennenden Hauptgebäude befanden, auch nicht in den Gästezimmern. Lediglich in einem Anbau trafen die Feuerwehrleute auf Teilnehmer einer Silvesterparty.
Neben der Drehleiter und Feuerwehrleuten aus Bramsche, wurde die Ortsfeuerwehr Wallenhorst auch von Kollegen der Ortsfeuerwehr in Rulle unterstützt.