Der Beauftragte der Bundesregierung für Drogenfragen, Burkhard Blienert (SPD), warnt vor den Gefahren synthetischer Opioide in Deutschland. Obwohl Fentanyl und andere solcher Substanzen bisher erfolgreich kontrolliert wurden, gibt es Bedenken über mögliche zukünftige Entwicklungen.
Die Bedrohung durch synthetische Opioide
Der Drogenbeauftragte, Burkhard Blienert (SPD), äußerte am Dienstag seine Besorgnis über die potenziellen Risiken synthetischer Opioide in Deutschland. „Bislang konnten wir in Deutschland mit einem guten System der Arzneimittelkontrolle und einem starken Gesundheits- und Suchthilfesystem verhindern, dass Fentanyl und Co. zu einem Problem werden“, sagte er. Dennoch machte er deutlich, dass der Drogenmarkt ständig im Wandel sei und man stets wachsam bleiben müsse, um gefährliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.
Die möglichen Auswirkungen auf Deutschland
„Obwohl nicht mit den Verhältnissen wie in den USA zu rechnen ist, können synthetische Opioide auf dem Schwarzmarkt auch in Deutschland zu sehr vielen Todesfällen führen“, warnte Blienert. Er betonte außerdem, dass man nicht vorhersagen könne, welche Folgen mögliche Produktionsrückgänge von Opium in Afghanistan auf den deutschen Markt haben könnten.
Expertendiskussion und Vorkehrungen
Zu diesem Thema hatte Blienert am Dienstag Experten aus Wissenschaft, Gesundheitswesen, Sicherheitsbehörden und Sucht- und Drogenhilfe ins Bundesgesundheitsministerium eingeladen. Ziel der Diskussion sei es, Strategien zu entwickeln, um möglichst viele Menschen in Substitutionsprogramme zu bringen und die Rolle von Drogenkonsumräumen und Drug-Checking bei der Risikoeindämmung zu optimieren. Zudem sei es wichtig, die Verfügbarkeit von Naloxon, einem Notfallmedikament gegen Opioidüberdosierungen, zu erhöhen, so Blienert.
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