Der alljährlich zwischen den Feiertagen ausgetragene Addi-Vetter-Cup wird überschattet von dem Verhalten eines Spielers des SC Türkgücü gegenüber Spielern des SV Hellern und Zuschauern auf der Tribüne.
Nach übereinstimmenden Berichten von Zuschauern, soll es am Samstagabend in der Partie zwischen dem SV Hellern und dem SC Türkgücü zu unschönen Szenen gekommen sein. Auslöser soll demnach eine Schiedsrichterentscheidung nach einem Foul eines Spielers vom SC Türkgücü gewesen sein, die von einigen Spielern nicht akzeptiert wurde.
Polizei wurde zur Schlosswallhalle gerufen
Nach Angaben der Polizei spielte sich der Vorfall wie folgt ab: „Ein Akteur des SC Türkgücü soll während des Spieles gegen den SV Hellern den erhobenen rechten Arm (Hitlergruß) in Richtung der zahlreichen auf der Tribüne sitzenden Zuschauer gezeigt haben“. Daraufhin wurden Beamte der Polizei Osnabrück zur Schlosswallhalle gerufen, um den Sachverhalt aufzunehmen. Die Ermittlungen der Polizei ergaben: Im Rahmen von Streitigkeiten unter den beiden Mannschaften verließ der Mann das Spielfeld, wobei es zu der Aktion gekommen ist.
Zeugen des Vorfalls berichteten darüberhinaus auch davon, dass der betreffende Spieler die Zuschauer als „Nazischweine“ beschimpfte.
Zeugenaussagen und Beweismittel liegen vor
Gegen den Mann wird nach Angaben von Frank Oevermann, Pressesprecher der Polizeiinspektion Osnabrück, nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB) ermittelt.
Für den Vorfall hat die Polizei nach eigenen Angaben Zeugen des Vorfalls und Beweismittel, die den Verdacht gegen den Spieler erhärten.
Dem Fußballspieler droht nun eine empfindliche Geldstrafe und bis zu drei Jahren Haft.
Das Foto zeigt einen Ausschnitt aus einem Video, das nach dem Vorfall in verschiedenen Foren und über soziale Medien geteilt wurde.