In den frühen Morgenstunden rückten am Mittwoch (24. Mai) Einsatzkräfte in ein besetztes Waldstück Waldi45 an der Wallenhorster Straße bei Bramsche ein und nahmen die Ermittlungen auf.
Anlass für den Polizeieinsatz sind nach Angaben der Polizeiinspektion Osnabrück diverse Straftaten im Umfeld des dortigen Camps „Waldi“, bei denen der Verdacht bestehe, dass hierfür „bislang nicht genau bekannte Campbewohner“ verantwortlich sein sollen.
In der Vergangenheit kam es bereits zu Räumungsaktionen und Festnahmen im Umfeld der Waldbesetzer.
Zündeten die Waldi-Besetzer auch einen Radlader an?
Unter anderem wurden nach Angaben der Polizei diverse Jagdhochsitze im Nahbereich des Camps beschädigt beziehungsweise vollständig zerstört. Es sollen von den Personen, die sich selbst als Umweltschützer bezeichnen, auch Bäume gefällt und anschließend im Camp verbaut worden sein. Öffentliches Aufsehen erregte außerdem eine Brandstiftung, bei der am 13. März dieses Jahres ein Radlader vollständig ausbrannte.
Vor dem Hintergrund dieser Straftaten wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft durch das Amtsgericht Osnabrück die Durchsuchung des Camps angeordnet. Ziel der Maßnahme sei es, Beweismittel und Diebesgut aufzufinden sowie die Bewohner und mögliche Beschuldigte zu identifizieren.
Zahlreiche Polizeikräfte im Einsatz gegen „Waldi“-Besetzer
Neben den Kräften der Polizeiinspektion Osnabrück sind die Bereitschaftspolizei, die technische Einheit sowie ein Höheninterventionsteam an dem Einsatz beteiligt.
Es wird von Polizei und Staatsanwaltschaft ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine Räumung des Camps nicht geplant und somit nicht Ziel des Einsatzes sei. Der Schutz der Versammlung gelte weiter.