Die Europawahl 2024 verzeichnete eine gestiegene Wahlbeteiligung in sämtlichen Altersgruppen im Vergleich zu 2019. Vor allem bei den 35- bis 39-Jährigen war der Zuwachs mit 6,6 Prozentpunkten am höchsten. Trotz der Zunahme bleibt die Beteiligung der jüngeren Wähler unter dem Durchschnitt. Besonders die Generation ab 60 hat durch hohe Beteiligung und großen Anteil an den Wahlberechtigten entscheidend auf das Ergebnis Einfluss genommen.
Wahlbeteiligung und repräsentative Statistik
Die Bundeswahlleiterin berichtet von einem positiven Trend in der Wahlbeteiligung zur Europawahl 2024. Insbesondere die 35- bis 39-Jährigen stachen mit einer Steigerung von 6,6 Prozentpunkten hervor. Bei den 25- bis 34-Jährigen fiel der Anstieg mit 6,4 Prozentpunkten ähnlich hoch aus. Auch eine leichte Zunahme von 1,7 Prozentpunkten war bei den 16- bis 20-Jährigen zu verzeichnen, obwohl diese Gruppe erstmals auch 16- und 17-Jährige umfasste. Für die Wahlstatistik wurde eine repräsentative Stichprobe von 1,9 Millionen Wahlberechtigten in 2.336 Wahlbezirken ausgewählt.
Generation 60-plus prägt Wahlergebnis
Die ältere Generation ab 60 Jahren stellte mit rund 40,2 Prozent den größten Anteil der Wahlberechtigten. Diese Altersgruppe nahm mit 68,9 Prozent besonders zahlreich an der Wahl teil. Im Gegensatz dazu blieb die Wahlbeteiligung der 21- bis 24-Jährigen mit 57,7 Prozent am niedrigsten. Die SPD und die Unionsparteien erhielten den Großteil ihrer Stimmen von den über 60-Jährigen, während Grüne, AfD und FDP vor allem bei den 45- bis 59-Jährigen punkten konnten. Die Linke fand ihre stärkste Unterstützung bei den 16- bis 34-Jährigen.
Geschlechterunterschiede und Parteipräferenzen
Laut der Bundeswahlleiterin gab es bei der Wahlbeteiligung keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Nur in der Gruppe der über 70-Jährigen beteiligten sich Männer mit 68,5 Prozent deutlich häufiger als Frauen mit 61,8 Prozent. In Bezug auf die Parteiwahl stachen Männer bei der AfD mit 20 Prozent gegenüber 12 Prozent bei den Frauen hervor. Hingegen hatten Grüne, SPD und Linke einen leicht höheren Stimmenanteil von Frauen. Diese Trends spiegeln sich auch in der gesamtheitlichen Betrachtung der Stimmenanteile wider, wobei die Unionsparteien insgesamt am häufigsten gewählt wurden, gefolgt von der AfD und ab der Generation 60-plus von der SPD.
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